Neumarkt - Zwei Termine haben im Jahreslauf der Rosserer in normalen Zeiten einen festen Platz: Der Festzug und der Pferdetag anlässlich des Juravolksfestes in Neumarkt.
Beide Termine mussten in diesem Jahr corona-bedingt gestrichen werden - wie viele weitere Veranstaltungen auch, bei denen Pferdegespanne mit an vorderster Front sind.
So ganz gespannlos wollte man zumindest in Neumarkt das Jahr dennoch nicht verstreichen lassen und so hatte Johann Paulus, der jedes Jahr den Pferdetag im Rahmen des Juravolksfestes verantwortet, die Idee zu einer nicht öffentlich angekündigten Kutschenparade durch die Neumarkter Altstadt. 15 Rosserer waren begeistert von der Idee und kamen mit ihren Kutschen.
Auch die zufällig des Wegs kommenden Passanten waren von der Aktion begeistert und bewunderten die festlich herausgeputzten Gespanne. Bei der Ausfahrt wurde der gebührende Abstand ebenso eingehalten wie beim anschließenden Treffen, das man ausgiebig zum Fachsimpeln nutzte. "Die Pferd' drahn uns noch durch, wenn's bloß auf den Wiesen stehen und grasen", sagte einer der Rosserer. Eine willkommene Abwechslung verschaffte man Mensch und Tier mit der Veranstaltung, in der Hoffnung, dass bald wieder Normalität einkehrt.
lom
