Altmannstein
Ausdrucksstarke Tänze

52 Ballettschülerinnen ernten großen Applaus für ihre klassischen und modernen Choreographien

11.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:03 Uhr
  −Foto: Kellner

Altmannstein (ksh) Die Schülerinnen der Ballettschule Altmannstein/Neuenhinzenhausen haben unter der Leitung von Susan Oswell die Zuschauer in der Sporthalle der Ignaz-Günther-Schule mit ihrem Können begeistert. In vier kurzweiligen Stücken zeigten die 52 Mädchen zwischen fünf und 15 Jahren, was sie im Laufe dieses Jahres gelernt haben.

Das Stück "Tarantella", bei dem sich eine italienische Opernballettgruppe auf die nahende Premiere vorbereitet, macht den Anfang. Schauspielerisch und tänzerisch zeigen Ida Huber, Franziska Girtner, Carolin Herbst, Angelina Gottschlich, Nina Klebl, Christina Lohr, Magdalena Mayer und Paula Oschika als Ballettensemble ihr Können. Überzeugend mimen auch Ates Aikionbare und Karla Geisenfelder die beiden Opernsängerinnen und schweben divenhaft über die Bühne. Die Probe für die Oper scheint perfekt zu verlaufen, doch da betreten die Kleinsten der Ballettschule die Bühne. Anna Drätzel, Helena Fehlner, Isabella Hladik, Marie Hornung, Charlotta Stephan, Franziska Ottinger, Emma Pauer, Theresa Schauer, Vanessa Scherer und Sophia Teufel sorgen als giftige Spinnen, Taranteln, für Aufregung bei den Damen. Mit ihrem Biss lösen sie bei dem Ensemble einen wilden Tanz aus, die berüchtigte "Tarantella", nach der sie, alle völlig entkräftet, zu Boden sinken. Für diese gelungene Darbietung ernten sie viel Applaus vom Publikum, in dem sich auch Bürgermeister Norbert Hummel (CSU) befindet.

Besonders für die Kinder ist die Aufführung des Märchens Schneewittchen ein großer Spaß. Als Schneeflocken wirbeln Magdalena Böhm, Katharina Fehlner, Magdalena Gabler, Larissa Grams, Leonie Haunschild, Maria Mayer und Victoria Stark über die Bühne. Roberta Moldovan und Carla Scheringer erblühen als rote Rosen und Mila Sämeier schwingt ihre Flügel als schwarzer Rabe. So weiß wie der Schnee, so rot wie die Rosen und so schwarz wie die Federn eines Raben soll das Kind sein, dass sich die Königen, Sabrina Maier, wünscht. Mit viel Anmut tanzt die Königin, umringt von Rosen, Schneeflocken und dem Raben, mit ihrem langersehnten Kind im Arm über die Bühne. Abwechselnd lesen die kleinen Tänzerinnen Stücke der Geschichte vor. Die Königin stirbt und Schneewittchen, zauberhaft getanzt von Carla Scheringer, wächst heran. Immer missgünstig beobachtet von der bösen Stiefmutter, Katharina Halbritter, und ihrem Spiegelgeist, Leonie Schneider, die mit ihrer Spiegelchoreografie die Magie des Märchens auf die Bühne bringen. Auch die sieben Zwerge, gespielt von Maria Frahm, Veronika Haag, Ella Klinger, Theresa Kuffer, Sabrian Maier und Christina Sedelmeier, versprühen mit ihren netten Kostümen und lustigen Choreographien viel Charme auf der Bühne. Als Leonie Schneider als Prinz das Schneewittchen wachküsst, ist das Publikum begeistert. Der Applaus für diese wunderschöne Märcheninterpretation reißt kaum ab.

Auf den Dachboden der Ballettschule entführten Maria Regnat, Mia Scheringer, Sarah Wilhelm, Franziska Haag, Emily Köhler, Adina Noak, Amelie Picker, Madlen Regnat, Charlotte Stark und Darleen Tratz das Publikum. Zwischen Spinnenweben und altem Kram entdecken die Mädchen ein Grammophon und eine alte Truhe. Mit den Kostümen, die sie in der Truhe finden, und einer alten Schallplatte treten sie eine Zeitreise in die 1920er-Jahre an. In faszinierender Weise schwingen die Mädchen ihre Beine zu den verschiedenen Modetänzen dieser Zeit, wie Ragtime und Charleston. Beim zeitlosen Tango tanzen Sarah Wilhelm, Marina Regnat und Mia Scheringer eindrucksvoll auf Spitze, umrahmt vom graziösen Tanz ihrer Klasse. Bekannte Melodien wie "Der Entertainer" und "Bei mir bist du schön" laden das Publikum zum Mitswingen ein. Mit viel Applaus werden die Mädchen für ihr Können belohnt.

Der Bolero, ein Klassiker der modernen Tanzkunst, bildet den Abschluss. Anne Jilke, Lea Kuffer, Nina Regnat und Alana Rockmaier zeigen eindrucksvoll ihre Verbindung zu dem hypnotischen Rhythmus. Mit der Intensität der Musik steigern sich auch die virtuosen Bewegungen der vier Tänzerinnen. Mit ihren schönen roten Kleidern zeigen sie eindrucksvoll die Verbindung des klassischen Balletts mit Elementen des "Modern Dance", aus dem der Bolero einst entstanden ist. Das Finale des Bolero bildet zugleich das Finale der diesjährigen Ballettaufführung. Alle Gruppen vereinen sich zu den letzten Takten zu einer gemeinsamen Schlusschoreographie. Bevor Susan Oswell, begleitet von den niedlichen Spinnen aus "Tarantella", die Bühne betritt und gemeinsam mit ihren Schülerinnen den wohlverdienten Applaus für diese große Leistung entgegennimmt.

Im Januar startet ein neuer Kurs für Anfänger an der Ballettschule, aber auch alle anderen Interessierten sind nach vorheriger Anmeldung bei Susan Oswell, Telefon (09446) 991313, in der Ballettschule willkommen.