Kelheim (DK) Der Landkreis Kelheim wird Mitglied im Trägerverein MINT-Haus in Regensburg. Das hat der Kreisausschuss in seiner Sitzung am Montag einstimmig beschlossen. Die Einrichtung, die Ende nächsten Jahres fertiggestellt werden soll, will Schüler in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (kurz MINT) fördern, um auf diese Weise nicht zuletzt einem drohenden Fachkräftemangel in der Region vorzubeugen.
Die Investitionskosten für das MINT-Haus werden sich voraussichtlich auf rund 700 000 Euro belaufen, die die Stadt Regensburg vollständig übernimmt. Die laufenden Kosten für den Betrieb betragen nach Angaben der künftigen Träger etwa eine halbe Million Euro jährlich. Davon werden rund 350 000 Euro auf das Konto der Stadt Regensburg gehen, der Rest soll durch Mitgliedsbeiträge eines Trägervereins gedeckt werden. Und hier kommt auch der Landkreis Kelheim ins Spiel. Der bereits beschlossene Mitgliedsbeitrag des Landkreises Regensburg beläuft sich auf 10 000 Euro, an dem sich der Beitrag des Landkreises Kelheim ausrichten wird.
Eine Mitgliedschaft des Kreises Kelheim im Trägerverein ermöglicht es den Landkreisschulen, die Einrichtungen des MINT-Hauses während des Schulbetriebs oder über Ferienangebote zu nutzen. Dies würde nach Auffassung von Landrat Martin Neumeyer (CSU) das Bildungsangebot im Kreis erheblich verbessern. Die Mitglieder des Kreisausschusses sahen das genauso. Die Kommunalpolitiker wissen, dass am Technologiestandort in der Region um Regensburg in sogenannten MINT-Berufen ein zunehmender Fachkräfte- und Nachwuchsmangel herrscht. Oft haben Schulabgänger eine zu geringe Technikkompetenz, insbesondere Frauen sollen für Technikberufe begeistert werden.
Das MINT-Haus ist eine Initiative der Stadt Regensburg, der Uni Regensburg und der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg. Eng zusammenarbeiten will man mit der Industrie und dem Handwerk. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 18 Jahren.
