Ingolstadt (reh) Mit allerlei verblüffenden Trick haben am Samstag bei der Straßenzauberei im Westpark die Ingolstädter Zaubertage begonnen. Der Auftakt kam beim Publikum gut an.
Es muss nicht immer alles auf Anhieb funktionieren: Daraus hat David Sousa sogar eine kleine Zaubershow gemacht. Samstagmittag wollte der 28-jährige Portugiese partout die beiden Metallringe nicht auseinander bringen. Und als er sich theatralisch mit Schulterzucken selbst darüber wunderte, waren sie natürlich doch wieder getrennt. Ohne dass die Zuschauer entdecken konnten, wie er das denn nun doch hinbekommen hat. Der junge Mann hat freilich noch mehr drauf: Vor zwei Jahren wurde er in Stockholm Vizeweltmeister in der Kategorie Manipulation. Die großen Illusionen zeigt er im Rahmen der Zaubertage, die traditionell mit den einfacheren Straßenzaubereien im Westpark begannen.
Sousa griff neben den Ringen auch zu Karten und täuschte das Publikum mit der Getränkedose. Aus einer Spritedose machte er im Handumdrehen eine Coladose und goss sich das braune Getränk ins Glas. So spielte er mit dem Westpark-Laufpublikum, das sich aber so zahlreich um Sousa und die beiden Plakatwände scharte, dass der Gang fast verstopfte.
Der Portugiese war nicht der einzige des Zaubertageteams, der im Westpark Kunststücke zeigte. Auch die Organisatoren Jens Keidel und Sven Catello traten auf, wie auch die Hamburgerin Alana, der Japaner Hayashi – beide sind heute Abend im Altstadttheater zu sehen – und Alexander de Cova aus Berlin.
De Cova zeigte erstaunliche Fingerfertigkeit und ließ bis zu acht Münzen gleichzeitig verschwinden und in seiner anderen Hand wieder auftauchen. Rote Reisbällchen aus seiner Faust fanden sich am dem Tisch unter einer umgekippten Schale wieder. Da konnte auch eine Frau aus dem Publikum ihre Hände auf die Schale legen, die Bällchen kamen trotzdem dort an. Und dann noch die Nummer mit dem Seil: Das hatte einmal gar kein Ende und dann plötzlich auf einmal vier.
