Lobsing
Aus sechs mach’ sieben

Verband landwirtschaftlicher Meister und Ausbilder erweitert bei Treffen in Lobsing Vorstand

09.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:29 Uhr

Den Goldenen Meisterbrief erhielten fünf Mitglieder des Verbandes landwirtschaftlicher Meister und Ausbilder (VLM): Der Vorsitzende Peter Seidl (links), die Frauenvorsitzende Christine Schöberl und VLM-Geschäftsführer Josef Kobler (beide rechts) gratulierten den Geehrten - Fotos: Scholtz

Lobsing (gsz) Der Verband landwirtschaftlicher Meister und Ausbilder Oberbayern (VLM) hat sich im Pförringer Ortsteil Lobsing zur Jahresversammlung getroffen. Dabei standen die Vorstandswahlen und Ehrungen im Mittelpunkt.

Bis auf ein neues Gesicht bleibt im Vorstand des Verbands alles beim Alten. Bei der Jahresversammlung sind alle sechs bisherigen Mitglieder in ihren Ämtern bestätigt worden. Mitglied Nummer sieben ist Walburga Loock. Die engagierte Landwirtin mit Theologiestudium fungiert künftig als Stellvertreterin von Anton Stürzer, der als Vize-Vorsitzender ebenfalls wiedergewählt wurde. Peter Seidl wird den VLM in den nächsten fünf Jahren weiterführen. Ihm zur Seite stehen außerdem die Frauenvorsitzende Christine Schöberl, deren Stellvertreterin Carolin Seidl, Schatzmeister Konrad Windbauer und Geschäftsführer Josef Kobler.

Thomas Batz aus Pförring, der zusammen mit Erika Schneider im siebenköpfigen VLM-Hauptausschuss die Region 10 vertritt, hatte sich für die Versammlung in seinem Gäu starkgemacht und schließlich den Zuschlag erhalten. Dass es sich lohnt, auch einmal in die rund 3500 Einwohner zählende Marktgemeinde Pförring zu kommen, davon überzeugte Bürgermeister Bernhard Sammiller den Verband. In seiner Begrüßung zählte er die Pluspunkte der von ihm geführten Kommune auf.

Das Hauptreferat hielt Johann Stockinger, Ministerialrat im Landwirtschaftsministerium. Er sprach in seiner Rede zum Thema „Fortschritt, Verantwortung, Bildung“ über die Zusammenhänge dieser Begriffe und appellierte an den verantwortlichen Umgang mit technischen Weiterentwicklungen: „Fortschritt muss den Menschen dienen. Er setzt verantwortungsvolles Handeln voraus.“ Für seine Verdienste bekam Stockinger das Goldene Verbandsabzeichen (siehe eigenen Bericht).

Else Greßmann, die Chefin des Landwirtschaftsamtes Ingolstadt, klagte darüber, dass Schulen für angehende Hauswirtschaftsmeisterinnen weit entfernt sind – in Landshut beziehungsweise Landsberg. Sie behilft sich mit einem breiten Angebot an Kursen in der Region, „denn wir müssen die Dinge dezentral abwickeln, damit alle die gleichen Chancen haben“. Chancen, wie sie zum Beispiel Rita Batz nutzte, die sich zur Gartenbäuerin hat ausbilden lassen.

Die Bedeutung des Verbands unterstrich Harald Schäfer. Der frisch nominierte Vorsitzende des VLM-Landesverbands versprach dort „einen klaren Weg“ zu weisen, und sich dafür einzusetzen, „dass wir unsere Eigenständigkeit erhalten“.

Geschäftsführer Josef Kobler zählte in seinem Jahresrückblick die Aktivitäten der jüngsten Vergangenheit im VLM auf, wie die diversen Zusammenkünfte von Vorstand und Mitgliedern, die Begegnungstage der Meisterinnen und Meister sowie die Studienfahrt ins Saarland und nach Luxemburg. Mitglieder hat der Verband derzeit 2607, 24 mehr als im vergangenen Jahr.

Schon jetzt können sich Interessierte auch zur Studienfahrt nach Südfrankreich anmelden, die im kommenden Jahr geplant ist.