Adelschlag
Aus Lehmgrube wird Solarpark

Gemeinde Adelschlag weist Sondergebiet für Fünf-Millionen-Projekt aus

20.03.2012 | Stand 03.12.2020, 1:42 Uhr

Adelschlag (vwi) Auf einer Fläche von etwa 5,5 Hektar soll auf der ehemaligen Lehmgrube der Adelschlager Ziegelei von Dr. Ignaz Schiele der „Solarpark Fasanerie“ entstehen. Der Adelschlager Gemeinderat stellte jetzt die entsprechenden Weichen.

Bei der Gemeinderatssitzung erläuterte der Investor und Vorhabensträger, die Steinbeis Holding mit Firmensitz in Rosenheim, das Bauvorhaben. Die Module werden auf verankerten Metallgestellen bis zu einer Höhe von etwa drei Metern montiert. Die eingezäunte Anlage soll den Strom für etwa 800 Haushalte erzeugen. Der Vorhabensträger, die Steinbeis Holding, rechnet mit einer Investitionssumme von etwa fünf bis sechs Millionen Euro. Wenn alles nach Plan läuft, könnte das Bauvorhaben noch Ende des laufenden Jahres gestartet werden. Ohne Gegenstimme beschloss der Gemeinderat, den Flächennutzungsplan für dieses Gebiet zu ändern und ein Sondergebiet dafür auszuweisen. Ebenso wurde die Aufstellung eines Vorhaben bezogenen Bebauungsplan befürwortet. Alle dabei anfallenden Kosten hat der Investor zu tragen.

Noch heuer soll der Teilausbau der Kreisstraße EI 7 von Ochsenfeld nach Biesenhard erfolgen. Dabei war auch eine Verlängerung des Gehweges bis zur Jurastraße geplant. In einer Unterschriftenaktion sprachen sich Anwohner der Jurastraße gegen die Gehweganbindung aus. Sie begründeten ihre Aktion mit seit Jahrzehnten bestehenden Verträgen und halten diesen Gehwegausbau nicht für sinnvoll und sogar gefährlich. Der Gemeinderat beschloss nun mit 11:3 Stimmen, den Gehweg entlang der Kreisstraße nur bis zur Übergangshilfe auf der Höhe des Kindergartens zu bauen.

Abgelehnt wurde dagegen ein Antrag des Ochsenfelder Sportvereins. Die Vertreter des Vereins baten um eine Unterstützung der Gemeinde beim Mähen des alten Sportplatzes, welcher hauptsächlich als Trainingsplatz genutzt wird. Der Verein bezog sich auf ähnliche Plätze in den anderen Ortsteilen, bei denen die Gemeinde auch kostenlos Mäharbeiten übernimmt. Das Abstimmungsergebnis mit 7:7 Stimmen brachte den Antrag zum Scheitern.

Im Pietenfelder Baugebiet „Vorderer Grund“ werden die Feldwege Flurnummer 810 ganz und Flurnummer 812 zum Teil aufgelassen. Bei der Auslegung dieses Vorhabens waren keine Einwände gegen dieses Vorhaben eingegangen.

Alle Bauanträge bekamen das gemeindliche Einvernehmen. Richard Wagner kann in Ochsenfeld, Josefinenweg 8, den Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgaragen verwirklichen. Im gleichen Ort steht seitens der Gemeinde dem Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgaragen von Simon Schlamp und Melanie Bittl in der Frühlingsstraße 8 nichts im Wege. In Adelschlag, Bahnhofsstraße 4, kann Josef Heinrich einen Dachstuhl erneuern.