Aus für Elektro-Flitzer i3? Das sagt BMW zu seiner Konzernstrategie

19.09.2019 | Stand 02.12.2020, 13:02 Uhr

Der BMW i3 ist das erste reine Elektrofahrzeug des Münchner Premiumherstellers - Foto: Fischer

Vom absehbaren Ende des i3, dem ersten und bislang einzigen vollelektrischen BMW, berichteten am Mittwoch mehrere Medien. Dabei gehört der i3 zu den weltweit erfolgreichsten E-Autos. Mehr als 150.000 Modelle wurden bislang verkauft. Anlass für die Schlagzeilen war eine Aussage von BMW-Vorstandsmitglied Pieter Nota, zuständig für die Bereiche Kunde, Marken und Vertrieb, gegenüber der Financial-Times, wonach eine Weiterentwicklung des Modells, das in Leipzig gefertigt wird, nicht geplant ist. Das Ende sei somit da, lautete die Schlussfolgerung der Fachwelt, BMW ziehe den Stecker für den i3.

Ändert der Münchner Autokonzern seine Strategie und setzt Kurs auf eine andere Antriebsform? "Wir geben nach wie vor Gas bei der Elektromobilität", macht sich Bernd Eckstein, Pressesprecher des BMW-Werks Dingolfing, "überhaupt keine Sorgen", dass das Kompetenzzentrum E-Mobilität, zu dem die Standorte Dingolfing und Landshut gemeinsam für die gesamte BMW-Group erhoben wurden, in Gefahr sein könnte. Im Gegenteil: "Bis 2023 plant die BMW Group 25 elektrifizierte Modelle, mehr als die Hälfte davon vollelektrisch", schiebt auch die Konzernzentrale gestern auf PNP-Anfrage nach. Die Aussagen von Vertriebs-Vorstand Pieter Nota seien fehlinterpretiert worden.

Vielmehr habe er über den i3, der in seinem sechsten Jahr auf der Straße ist, gesagt, er sei "nach wie vor ein extrem erfolgreiches Fahrzeug", das "uns noch einige Jahre begleiten" werde, stellt der Konzern klar. Nota habe betont: "Heute schon über seinen Nachfolger (des i3, Anm.) oder gar einen Namen zu sprechen, wäre daher verfrüht." Der Elektroflitzer sei "echter Pionier der Elektromobilität und Technologieträger, um die Elektromobilität nun in die Breite auszurollen", betonte demnach der Vorstand.