Eichstätt
"Augen auf" im Denkmal

16.06.2010 | Stand 03.12.2020, 3:56 Uhr

Eichstätt (EK) Der Jurahausverein deckt mit seinen Veranstaltungen am kommenden Wochenende einen weiten Bereich des Verbreitungsgebietes der Jurahäuser ab: Von der Obermühle im unteren Altmühltal über Emsing im Anlautertal bis nach Haunsfeld bei Dollnstein auf der Jurahochfläche zeigt er Jurahäuser, die sich in der Sanierung befinden oder bereits instand gesetzt wurden.

Am Samstag, 19. Juni, öffnet die Obermühle in Mühlbach bei Dietfurt mit einem vielfältigen Programm ihre Türen. Die Veranstaltungen beginnen um 17 Uhr mit der Ausstellungseröffnung der surrealistischen Zeichnungen des Künstlers Georg Schilling, Hollfeld, in dessen Schaffensmittelpunkt das Auge steht. Der Titel seiner Ausstellung heißt "Türen auf – Augen auf!" Zur Vernissage im sanierten Gewölbe des Stallstadel sind alle Gäste eingeladen. Um 18 Uhr geht es weiter mit einer Führung durch die beiden Stadel, wo die Instandsetzungsmaßnahmen der vergangenen eineinhalb Jahre erläutert werden. Um 19 Uhr schließt sich das Mühlenfest an, das von der Ingolstädter Gruppe Platerspil auf historischen Instrumenten eröffnet wird. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Bei gutem Wetter findet das Fest am romantischen Mühlteich statt, bei Regen im Stallstadel. Weitere Öffnungszeiten für die Ausstellung sind Sonntag, 20. Juni, und an den kommenden Wochenenden bis einschließlich 4. Juli samstags 16 bis 20 Uhr, sonntags 11 bis 18 Uhr.

 
Am Sonntagvormittag um 11 Uhr zeigt die Familie Hufnagl / Hacker ihr bereits vor Jahren saniertes Jurahaus in Emsing bei Titting, Hauptstraße 18, eines der wenigen, die im ehemals weitgehend steinernen Dorf erhalten sind. Das diesjährige Jurahausheft widmet Emsing einen eigenen Beitrag.

Am Nachmittag von 14 bis 18 Uhr kann das "Gütlein" von Joachim Preiß am Lerchenweg 4 in Haunsfeld besichtigt werden. Das Gebäude wird seit einigen Jahren behutsam saniert. In der Scheune wird an diesem Tag eine Ofenkeramik-Ausstellung präsentiert.