Allersberg
Aufwühlende Zeiten bei Eintracht Allersberg

Positive Zwischenbilanz der Fußball-Spielgemeinschaft - Umzug des Vereins "noch nicht beschlossen"

24.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:08 Uhr
Viele langjährige Mitglieder des SV Eintracht Allersberg sind bei der Jahresversammlung ausgezeichnet worden. −Foto: Sturm

Allersberg (jsm) Auf einem guten Pfad sieht der Sportverein Eintracht Allersberg die im vergangenen Jahr gegründete Fußball-Spielgemeinschaft mit der DJK Allersberg. "Das Ganze entwickelt sich auf einem guten Pfad", sagte der Eintracht-Vorsitzender Anton Lechner bei der Jahresversammlung.

Nach dem Start bei der ersten und zweiten Fußball-Herrenmannschaft besteht die Spielgemeinschaft (SG) mit der DJK Allersberg inzwischen in fast allen Altersklassen. Auch die Alten Herren und die übrigen Jugendmannschaften werden künftig gemeinsam antreten. Die Zusammenarbeit innerhalb der SG sei von Fairness und steigender Wertschätzung geprägt, so Anton Lechner.

Mit 21 Neuzugängen im vergangenen Jahr liegt die aktuelle Mitgliederzahl beim SV Eintracht Allersberg bei 278. Wirtschaftlich sei es ein gutes Jahr für die Eintracht gewesen mit vielen Veranstaltungen, die mit großem Einsatz über die Bühne gebracht worden seien. Die nächsten Termine seien der "Kick in den Mai" am 4. Mai, der Familientag am 2. August und die Vereinsfahrt in den Chiemgau vom 27. bis 29. September. Trotz des wirtschaftlich guten Jahrs beschloss die Versammlung ohne Gegenstimme eine Beitragserhöhung. Freude rief dagegen der Kassenbericht von Frank Mierlein hervor, wonach der Verein bald schuldenfrei sei.

Wehmut kam im Anschluss bei einigen Versammlungsteilnehmern auf, als es im weiteren Verlauf um die Pläne der Marktgemeinde zur Schaffung eines Sportpark im Zuge der Freibadsanierung ging. Für entsprechende Pläne, die einen Umzug der Eintracht von der Hilpoltsteiner Straße in den Bereich der Nürnberger/Pyrbaumer Straße vorsehen, bekam die Marktgemeinde kürzlich eine Förderzusage vom Bund in Höhe von 1,3 Millionen Euro. Ein erstes Gespräch mit den beteiligten Vereinen sei nach dieser Zusage bereits geführt worden, berichtete Lechner. Der mögliche Umzug der Eintracht sei aber noch nicht beschlossen.

Für die Fußballer der Eintracht blickte dann Sami Whittaker auf das ereignisreiche Jahr 2018 zurück. Die Bildung der SG Allersberg sei der Beginn eines neuen Zeitalters. "Wir sind im Großen und Ganzen mit den bisherigen Ergebnissen zufrieden", sagte Whittaker. Und in den einzelnen Teams gebe es zwischen ehemaligen Eintracht- und DJK-Spielern einen "gesunder Konkurrenzkampf". Nun gelte es, sich als neue SG einen guten Namen zu machen und möglichst erfolgreich Fußball in Allersberg zu spielen. Die Ziele seien, dass die zweite Mannschaft in die A-Klasse aufsteigt und sich die erste Mannschaft möglichst weit oben in der Kreisklasse festsetzt.

Ausführlich berichtete Jürgen Dirsch über die Jugend und die AH. Beim Nachwuchs sei man mit der DJK einen großen Schritt zusammengerückt und bilde nun von der G- bis zur D-Jugend eine Spielgemeinschaft. Die Jugendarbeit laufe derzeit hervorragend. "Es wächst zusammen, was zusammengehört", sagte Dirsch

Monatlich findet eine Sitzung aller Jugendtrainer zum Austausch und zur besseren gemeinsamen Zusammenarbeit der beiden Vereine statt. Für die E- und die F-Jugend sei beiden Vereinen zunächst vom Bayerischen Fußball-Verband keine Genehmigung für eine SG erteilt worden, doch mit viel Mühe habe man kurz vor der Gruppeneinteilung doch noch die Genehmigung erhalten.

Auch bei der AH wurden im vergangenen Jahr die Weichen für eine SG Allersberg gestellt. Ab dieser Saison, die vor wenigen Wochen begonnen hat, spielt der jüngere Jahrgang der Allersberger Senioren im Punktspielbetrieb des Fußballkreises Neumarkt/Jura mit. Freundschaftsspiele bestreitet weiterhin der ältere Jahrgang, berichtete Dirsch. Zum "Kick in den Mai" am Samstag, 4. Mai, sind alle Mitglieder der Eintracht und der DJK eingeladen.

Viele Jubilare und ein neues Ehrenmitglied

Viele langjährige Mitglieder hat der Sportverein Eintracht Allersberg bei seiner Jahresversammlung geehrt. Ausgezeichnet für jeweils 70 Jahre Mitgliedschaft wurden Otto Hausmann und Karl Rupp, zwei echte Urgesteine des Vereins, die mit großer Freude ihre Auszeichnung entgegen nahmen. Ebenso 70 Jahre halten Rudolf Lachmann und Ludwig Dischner der Eintracht die Treue. Beide konnten bei der Ehrung aber nicht dabei sein.

Eine Laudatio vom Vorsitzenden Anton Lechner gab es auch für Günter Schlierf und Fritz Ulrich, die beide seit 60 Jahren der Eintracht die Treue halten. Die Ehrung für 60 Jahre nicht persönlich entgegen nehmen konnten Helmut Hochsam und Lothar Roauer.

Die Ehrung für jeweils 50 Jahre Mitgliedschaft gab es für Reinhard Dirsch, Alfons Gunkel, Horst Heim, Helmut Hofmann und Walter Wittek. Für je 40 Jahre wurden Jürgen Böhmer, Reinhold Schöll und Hermann Sturm geehrt, für je 30 Jahre Helmut Bukliw, Frank Mierlein, Adolf Prommersberger und Andreas Rieck und für 20 Jahre Coskun Yücel.

Allen Geehrten bekamen eine eine Urkunde sowie eine Ehrennadel überreicht. Zum Abschluss wurde Wolfgang Tauber sogar noch zum Ehrenmitglied ernannt.