Vohburg
Aufwendige Werbung für den Schießsport

23.08.2010 | Stand 03.12.2020, 3:45 Uhr

Interessierte Besucher hatte der Schützenverein "Alt Vohburg" bei seiner Einführung in den Schießsport im Rahmen des Ferienpassprogramms. - Foto: oh

Vohburg (DK) Eine Einführung in den Schießsport, aber auch Aufklärung über das Waffenrecht und verbotene Waffen gab es jetzt im Rahmen des Vohburger Ferienpasses beim Schützenverein "Alt Vohburg".

Er bot ein Schnupperschießen für alle interessierten Ferienpassinhaber an. Die Informationen über die Feinheiten des Waffenrechts richteten sich vor allem aber auch an die mitgekommenen Eltern. Hierfür waren von Vereinsmitgliedern des Schützenvereins eigens vier themenbezogene Ausstellungstische aufgebaut worden. Schützenmeister Michael Scheuerer freute sich über die rege Teilnahme. Er gab den Besuchern einen Überblick über die Entwicklung des Schießsports und konnte dabei auf die zahlreichen Ausstellungsstücke – Gewehre, Revolver und Pistolen – verweisen, so dass der Vortrag als kurzweilig erlebt wurde. Scheuerer betonte, dass beim Umgang mit Waffen, egal welchen Kalibers, immer äußerste Disziplin gefordert ist und dass diese Disziplin im Verein auch immer Teil der Trainingseinheiten ist.

Der Ausstellungstisch "Verbotene Waffen und Gegenstände", wurde von Sportleiter Lothar Schabenberger erläutert. Hier wurden die Gäste über die Gefährlichkeit von Wurfsternen, Butterfly- und Springmessern, Stahlruten und Totschlägern aufgeklärt. Auch auf die Gefahren, die von Softairwaffen, Deko-Dolchen und Schreckschusswaffen ausgehen, wurde eindringlich hingewiesen. Großes Erstaunen rief eine Softairwaffe hervor, die bis ins Detail einer echten Maschinenpistole nachempfunden ist. Da beide Waffen zum Vergleich vorlagen, war den Anwesenden sofort bewusst, wie schnell es hier zu bedrohlichen Verwechslungen kommen kann.

Anschließend ging es dann aber um das eigentliche Anliegen des Vereins, den Schießsport. Im Schießstand wurde unter Anleitung der Jugendsportleiterin Simone Schabenberger und ihren fachkundigen Helfern Lisa Schabenberger, Michael Scheuerer jun. und Hans Diepold zunächst mit zwei Lasergewehren der Umgang mit Waffen und das Zielen geübt. Anschließend durfte dann mit Luftgewehren auf unterschiedliche Ziele geschossen werden.

Auch der Bogenstand auf dem Freigelände, speziell für den Ferienpass von Manfred Schabenberger, Klaus Rauscher und Hubert Langmeier aufgebaut, fand großen Andrang. Die kleinen "Indianer" wurden von den Verantwortlichen in den Umgang mit Pfeil und Bogen eingewiesen. Für jeden Treffer gab es Süßigkeiten, die von allen heiß begehrt waren.

Im letzten Teil der Veranstaltung informierten die beiden Böllerreferenten Peter Ernst und Andreas Bikowski über die Tradition des Böllerschießens. Auch die notwendige Ausbildung und der sichere Umgang mit der hierfür benötigten Ausrüstung war Teil ihres Vortrages. Mehrere Schüsse mit einem Handböller und der großen Böllerkanone der Stadt Vohburg waren der krönende Abschluss dieses Themas.

Um das leibliche Wohl der Gäste sorgten sich Gerhard Hofweber und Walter Laubmayer, die stets Kaffee, Kuchen und Getränke parat hatten. Zum Abschied erhielt jedes Kind noch ein Erinnerungsgeschenk in Form einer abgeschossenen, durchbohrten Patronenhülse mit aufgestecktem Geschoss.

Alle Teilnehmer und deren Eltern bedankten sich für den gelungenen Nachmittag, der bei keinem Langeweile aufkommen ließ. Der Schützenverein "Alt Vohburg" würde sich freuen, wenn er auch im kommenden Jahr wieder zahlreiche Besucher zum Ferienpass im Schützenheim begrüßen dürfte.