Manching (DK) Am heutige Mittwochabend gastiert "Jetzt red i" in Manching. Das bekannte Diskussionsformat des Bayerischen Fernsehens, in dem die Bürger zu Wort kommen, hat sich mit der Asylpolitik ein auch für die Marktgemeinde brisantes Thema ausgesucht. Befindet sich doch das Bayerische Transitzentrum in der Max-Immelmann-Kaserne direkt vor der Haustür der Manchinger.
Am Montagabend hatten Bürger, die in der Sendung mitreden wollen, im Rahmen eines ersten Kennenlernens Gelegenheit, Moderator Tilmann Schöberl schon einmal mit ihren Standpunkten und Fragen zur Asylpolitik vertraut zu machen. Dass es dabei nicht immer nur sachlich, sondern streckenweise auch emotionsgeladen zuging, war aufgrund des Reizthemas fast zu erwarten.
Zu Wort meldeten sich neben Bürgern auch hauptamtliche Flüchtlingsbetreuer der Caritas, ehrenamtliche Helfer, ein Unternehmer und auch politisch aktive Menschen, die mit Flüchtlingen zu tun haben. Dabei wurde deutlich, dass es oftmals Fragen zum Verständnis der gängigen Flüchtlingspolitik, zur Arbeitsaufnahme und Rechtsberatung von Flüchtlingen und zu Integrationsangeboten gibt. Berichtet wurde darüber hinaus auch von Einzelschicksalen von Flüchtlingen.
An der Veranstaltung nahmen rund 50 Personen teil. Gut 20 von ihnen meldeten sich zu Wort. Ob diese auch alle in der Sendung ihre Meinung sagen, ist offen. "Wir möchten in den 45 Minuten möglichst viele Menschen zu Wort kommen lassen", sagt Redaktionsleiterin Margot Waltenberger-Walte auf DK-Anfrage. Gelegenheit, sich zu äußern hätten aber auch Besucher, die nicht an der Kennenlern-Runde teilgenommen haben und die Live-Sendung besuchen. Nach gut einer Stunde war die Runde im Saal des Manchinger Hofs beendet.
Heute Abend wird es für die Beteiligten dann ernst, wenn "Jetzt red i" um 20.15 Uhr im Bayerischen Fernsehen aus der Mehrzweckhalle im Lindenkreuz live auf Sendung geht. Mit dabei auf dem Podium sind dann auch der bayerische Innenminister Joachim Herrmann, die Grünen-Politikerin Margarete Bause sowie die Bürgermeister von Manching und Ingolstadt, Herbert Nerb und Albert Wittmann.
Michael Brandl
