Auftakt mit dem typischen Schrannenfestwetter

19.06.2009 | Stand 03.12.2020, 4:52 Uhr

 

Schrobenhausen (jsp) "Ich bin nicht der Schirmherr", frotzelt Günther Schalk, "aber ein Herr mit Schirm." Der Vorsitzende des Schrobenhausener Verkehrsvereins trägt es mit Humor, dass am Freitagabend die Eröffnung des Schrannenfestes kräftig verregnet. Doch die Gäste kommen trotz der Wolkenbrüche.

Seit Jahren hatte es bei einer Schrannenfesteröffnung nicht mehr unentwegt geregnet. Doch, einmal ganz kurz, erinnerte sich stellvertretende Bürgermeisterin Inge Eberle – vor ein paar Jahren hielt ihr Fraktionskollege Klaus Englert schützend seinen Schirm über sie. Auch Schalk machte seine Witzchen, sogar bei der offiziellen Eröffnungsansprache auf dem Lenbachplatz: "Kaum steht einer neuer hier oben, schon regnet es." Und der stellvertretende Vorsitzende des Partnerschaftsvereins, Andreas Reichel, bezeichnete die Witterung als "very british".

 
Die grauen Regenwolken konnten auch die Böllerschüsse der Feuerschützen nicht vertreiben. Tapfer spielten die Musikkapellen, die Kinderstadtwachen warteten auf den Einmarsch in die Stadt. Und manch eine historische gewandete Frau vom Faendl Hochprand verzierte ihr Kostüm noch mit einem neuzeitlichen Regenschirm.

Beim Fest von Bürgern für Bürger ließen sich die Schrobenhausener und ihre Gäste durch das Wetter nicht von einem Besuch in der Altstadt abhalten. Hunderte trotzten dem unfreundlichen Klima und genossen das Musikprogramm. Der Verkehrsverein hat für das drei Tage währende Fest zahlreiche Bands und Kapellen verschiedenster Stilrichtungen engagiert.

Am Samstag und Sonntag werden die Freunde der modernen wie auch volkstümlichen Musik beim Schrannenfest auf ihre Kosten kommen. Ebenso die Freunde der Kunst. An den beiden Wochenendtagen wird das Fest auch im Zeichen der Städtepartnerschaft zu Perg, Thiers und Bridgnorth stehen. Die Veranstalter hoffen allerdings, dass das Wetter dann nicht ganz so britisch bleiben wird . . .