Ingolstadt (ims) Der FC Ingolstadt II jagt den Titel in der Landesliga Süd. Nach dem 3:1(2:0)-Heimsieg gegen den SC Fürstenfeldbruck und der 2:6-Niederlage des TSV Buchbach, haben die Schanzer nur noch drei Punkte Rückstand auf den Spitzenplatz.
"Ich habe schon vor Wochen gesagt, dass Buchbach einbrechen wird. Der Meistertitel wäre natürlich ein super Saisonabschluss", meint FC-Trainer Willy Stegmayr. Bei noch zwei verbleibenden Partien und vier Punkten Vorsprung auf Platz drei, ist dem FC zumindest der direkte Aufstieg in die Bayernliga fast nicht mehr zu nehmen. Realistische Chancen auf die Meisterschaft haben sie dazu auch noch, aber um diese zu wahren, müsste der FC II die letzten beiden Saisonspiele gewinnen. Diese sind jeweils auswärts, beim Tabellenachten BCF Wolfratshausen und dem Landesligaschlusslicht FC Königsbrunn.
Knüpfen die Schanzer in diesen Spielen die Leistung vom letzten Heimspiel der Saison an, sind das zwei durchaus lösbare Aufgaben. Die Partie gegen den SC Fürstenfeldbruck verlief nämlich entgegen aller Erwartungen sehr einseitig zu Gunsten der Gastgeber. Die Schanzer lieferten von Beginn an eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung ab und ließen die Fürstenfeldbrucker nicht ins Spiel kommen. Vor allem die Innenverteidiger Markus Rosenwirth und Christian Hagemann leisteten ganze Arbeit und ließen zusammen mit ihren Abwehrkollegen in der ersten Hälfte keinen Schuss auf das Tor von Florian Schafbauer zu.
So verlief das Spiel eigentlich nur in die Richtung des Gästetores, wo nach 14 Minuten das erste Tor fiel. Eine Flanke von Andras Tölcseres landete vor den Füßen von Sandi Gusic, der aus 15 Metern zur verdienten 1:0-Führung einschoss. Der Torschütze war auch am nächsten Treffer maßgeblich beteiligt, als der Ball über mehrere Stationen zu Gusic gelangte und dieser sehr überlegt den lauernden Bernd Geiss bediente. Dieses Zuspiel verwertete der 21-Jährige sicher zum 2:0-Pausenstand (26. Minute).
"Das war mein erster Saisontreffer und ich hoffe natürlich auf mehr", freute sich Geiss. "Der Bernd hat heute einen guten Tag erwischt und extrem gut gespielt", war auch Co-Trainer Ralf Feigl voll des Lobes.
Vor dem Seitenwechsel hatten Tobias Hofmeister (10.), Mark Römer (19.) und Gusic, dessen Kopfball an den Pfosten ging (35.), die besten Möglichkeiten zu erhöhen.
Im Verlauf der zweiten Hälfte hatten die Ingolstädter durch Römers Kopfball (54.) noch eine Gelegenheit, ehe sie einen Gang zurückschalteten, was auch gleich Folgen hatte. So gelang den Gästen noch der Anschlusstreffer durch Nils Koloseike, der nach einer Ecke die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie spitzelte (80.). Symptomatisch, dass das Tor nach einer Standardsituation fiel, denn aus dem Spiel heraus konnten sich die Fürstenfeldbrucker nie so recht durchsetzen. So war der späte und entscheidende Treffer vom eingewechselten Michael Rindlbacher mehr als verdient (89.).
FC Ingolstadt II: Schafbauer – Miethaner, Rosenwirth, Hagemann, Waldhier – Kaufmann, Geiss (87. Rindlbacher), Hofmeister (67. Kartalis), Tölcseres – Römer, Gusic (76. Witasek).
