Schambach
Aufbruchstimmung bei der "Silberhochzeit"

Frauenbund Schambach feiert sein 25-jähriges Bestehen und ist noch immer eine blühende Gemeinschaft

04.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:44 Uhr

Die bisherigen Vorstandsmitglieder des Frauenbunds Schambach: Martha Achhammer (von links), Roswitha Alkofer, Stilla Karl, Elisabeth Binder, Johanna Böhm, Helga Hunner, Maria Halbig, Martha Berleth, Christa Rösch, Bettina Böhm, Hildegard Jechnerer, Martha Staudigl und Andrea Kronschnabl. - Foto: Erl

Schambach (er) Das markanteste Signal, das die Mitglieder des Frauenbundes Schambach auch nach 25 Jahren bei ihrer Jubiläumsfeier am Donnerstag vermittelt haben, ist eine ungebremste, heitere und nach wie vor dynamische Aufbruchstimmung. Von Müdigkeit oder Lethargie war in den Reihen der Damen und in der Vorstandsriege bei dieser „Silberhochzeit“ ihrer Gemeinschaft nichts zu spüren.

Ganz im Gegenteil.

Alleine schon die Gestaltung der Feier, der eigens gefertigte aufwendige Schmuck der Kirche und die Vielzahl der Teilnehmerinnen unterstrichen die pulsierende Lebendigkeit der Frauengruppe in der Pfarrei Schambach. Am 1. Oktober 1990 war der Bund geschlossen worden und das heutige Vorstandstrio aus Andrea Kronschnabl, Bettina Böhm und Martha Staudigl nutzte die Chance zur taggenauen Feier.

Natürlich begannen die Frauen und ihre Ehrengäste das Treffen mit einem Gottesdienst, den Pater Emmanuel und sein Vorgänger Pfarrer Joseph zelebrierten. Pfarrer Johann Schneider konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht kommen. Für die musikalische Umrahmung sorgte Angelika Gradl an der Orgel.

Andrea Kronschnabl wählte in einer Meditation den Vergleich mit einem Blumenstrauß mit großen und kleinen Blüten. „Denn gemeinsam bilden auch wir eine blühende Gemeinschaft“, sagte sie, während Bettina Böhm dazu Blüte für Blüte zu einem Blumenstrauß vor dem Volksaltar formte. Martha Berleth, die Vorsitzende der ersten Jahre, sprach die Fürbitten.

Bei der weltlichen Feier in Buch ergriff Pater Emmanuel als Ortsgeistlicher das Wort. „Ich bin sehr stolz auf den Frauenbund, weil er immer wieder Impulse und Ideen gibt. Machen sie weiter so“, sagte er mit Dank in die Runde. Als geistlicher Beirat für die Frauenbund-Zweigvereine war auch der Prämonstratenserpater Jakob Seitz in der Reihe der Gratulanten. „Es sind 25 Jahre. Ein Jubiläum, das gefeiert werden muss“, betonte er und überbrachte die Glückwünsche des Diözesanverbandes samt einem Scheck. Er verband damit den Wunsch, dass sich die Generationen weiterhin unvoreingenommen begegnen und das Temperament der Jungen mit der Lebenserfahrung der älteren Mitglieder verknüpfen.

Daran schloss sich Anneliese Wöhrl als Bezirksleiterin im Katholischen Deutschen Frauenbund an. „Wir schaffen Orte, an denen Gemeinschaft stattfindet und gepflegt wird. Wir bündeln die Interessen von Frauen und engagieren uns für die Gleichstellung der Geschlechter“, betonte sie und vergaß auch nicht die Unterstützung durch die Ehemänner und Familien zu erwähnen.

Nachdem sämtliche Bürgermeister der Stadt Riedenburg wegen der parallel laufenden Stadtratssitzung verhindert waren, übernahm es Altmannsteins Bürgermeister Norbert Hummel (CSU), die Glückwünsche aus dem kommunalpolitischen Bereich zu überbringen. „Einem Pfarrer, der einen Frauenbund in seiner Pfarrei hat, dem geht es gut“, betonte er. Das gesellschaftliche Leben und auch gesellschaftliche Themen hängen nach seinen Worten sehr stark an den Frauen. Er führte dazu die aktuelle Flüchtlingssituation an und bedankte sich, dass sich der Frauenbund nach seinem Motto, Menschen in Not zu helfen, dieses Themas annehme.

Nach den Grußworten wurde mit einer bunten Bilderauswahl an Höhepunkte der vergangenen 25 Jahre erinnert. Plötzlich öffnete sich die Saaltür für den Gstanzlsänger Erdäpflkraut, der als Überraschungsgast erschien. Der ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen, in Ziehharmonikabegleitung von Thomas Böhm die Damen samt der Geistlichkeit mit Schnaderhüpfeln witzig und mit viel Humor aufs Korn zu nehmen. Zum Abschluss des vergnüglichen Abends erhielten alle anwesenden 45 Gründungsmitglieder als Dankeschön vom Vorstandstrio selbst gefertigte Herzen aus Holz am Bande überreicht.