Ingolstadt - Aufatmen bei den Klubs der Football-Bundesliga (GFL).
In einer zweistündigen Videokonferenz haben die Vereine grünes Licht für die Saison 2020 gegeben. Einstimmig haben sie die Ligaleitung und den Verband aufgefordert, die Planungen fortzuführen.
Gespielt werden soll von September bis November, wenn die gesetzlichen Vorgaben dies erlauben. Die Vereine bestehen darauf, dass alle Teams im August ausreichend Gelegenheit für echtes Mannschaftstraining haben und die Ausrichtung der Spiele keine übermäßigen finanziellen Risiken bergen darf. Der 26. Juli wurde als Stichtag festgelegt: Stimmen die sportlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bis dahin, soll es eine Saison in GFL und GFL 2 geben.
Ligasprecher Carsten Dalkowski gibt aber zu bedenken: "Bis September kann noch viel passieren. Wir hoffen aber, dass das Infektionsgeschehen bis dahin so unter Kontrolle ist, dass Vollkontakt-Training möglich sein wird, Importspieler einreisen können und Zuschauer zu den Spielen dürfen. "
Das wird auch bei den Ingolstadt Dukes mit Interesse verfolgt, da die derzeit fehlenden Einnahmen aus Eintritts- und Sponsorengeldern ein ernsthaftes Problem darstellen. Einen Ausstieg aus der Bundesliga aus finanziellen Gründen wollen die Dukes aber unbedingt vermeiden. Da kam eine Nachricht aus dem Ingolstädter Rathaus gerade richtig, die den Dukes das Überleben sichern dürfte. Durch Vermittlung von Oberbürgermeister Christian Scharpf haben sich die Stadtwerke Ingolstadt für eine Unterstützung des Erstligisten entschieden. Die erfolgt in Form eines einmaligen Trikotsponsorings, bei dem die Dukes in der neuen Saison mit dem Logo der Stadtwerke auflaufen werden.
"Ich freue mich, dass es gelungen ist, den Verbleib der Dukes in der Profiliga auch in der kommenden Saison zu gewährleisten. Ich danke den Stadtwerken für ihre kurzfristige Bereitschaft, ein Sponsoring zu übernehmen", zeigt sich Scharpf zufrieden. Stadtwerke-Geschäftsführer Matthias Bolle dazu: "Die Begeisterung in der Region für den Football-Sport ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen und vielen Menschen liegen die Dukes mittlerweile wirklich am Herzen. Wir stehen deshalb auch in diesem Fall zu unserer regionalen Verantwortung und engagieren uns in so einer Notsituation gerne dafür, dass die Ingolstädter weiterhin Football zu sehen bekommen. "
Michael Krüper vom Teammanagement der Dukes kann aufatmen: "Endlich können wir die Saison nach so vielen Rückschlägen planen. Was die Stadtwerke Ingolstadt geleistet haben, zeigt uns den Stellenwert den die Dukes haben. Wir werden das Logo der Stadtwerke genauso mit Stolz tragen wie das Logo all unserer Sponsoren, die uns in dieser Zeit unterstützt haben. "
DK
