Lenting
Auf einen grünen Zweig gekommen

Eine Linde zum Jubiläum des Bayerischen Landesverbands für Gartenbau und Landespflege

02.06.2019 | Stand 23.09.2023, 7:15 Uhr
Symbolischer Akt: Die Jubiläumslinde stand schon, als die Ehrengäste mit Schaufeln und Gießkannen anrückten. −Foto: Vogl

Lenting (EK) Am neuen Dienstleistungszentrum Lenting stehen bereits einige Bäume, jetzt kam noch ein ganz besonderer hinzu: Am vergangenen Freitag wurde als Jubiläumsbaum eine neue Silberlinde "Brabant" gepflanzt.

Anlass ist das 125-jährige Bestehen des Bayerischen Landesverbands für Gartenbau und Landespflege.

Beim Wetter hatten die Verantwortlichen Glück, denn bei der Pflanzaktion am Vormittag und dem symbolischen Akt am frühen Nachmittag herrschte strahlender Sonnenschein. Der Baum stand also schon, als Mitglieder des Eichstätter Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege gemeinsam mit dem Schirmherrn und Altlandrat Xaver Bittl, Landtagsabgeordneter Tanja Schorer-Dremel, Landrat Anton Knapp (alle CSU) und Lentings Bürgermeister Christian Tauer (SPD) symbolisch Hand anlegten. Auch aus den 80 Gartenbauvereinen des Landkreises Eichstätt waren zahlreiche Besucher gekommen, die den Grußworten der Politiker lauschten.

Die Silberlinde steht bei den Parkplätzen an der ehemaligen Bahnstrecke, sodass Besucher den Baum und die zugehörige Informationstafel jederzeit in Augenschein nehmen können. "Die Ecke verträgt den Baum locker", meinte Knapp zum Standort. Zum 125-jährigen Bestehen des Bayerischen Landesverbands für Gartenbau und Landespflege, der Dachorganisation der Gartenbauvereine im Freistaat, bekommt jeder Kreisverband einen Lindenbaum. "Das Jubiläum soll auf diejenigen runtergebrochen werden, die den Landesverband tragen", sagte Knapp anerkennend. Schirmherr Bittl wies auf die lange Tradition der Gartenbauvereine in Bayern hin: 1894 wurde der "Bayerische Landesverband für Obst- und Gartenbau" gegründet, aus dem der heutige Bayerische Landesverband für Gartenbau und Landespflege hervorgegangen ist. Bittl hob auch die Bedeutung der Gartenbauvereine für die Gemeinden hervor: Neben der Selbstversorgung der Bevölkerung sei auch die Verschönerung der Landschaft stets im Blick der Vereine. Die ausgewählte Silberlinde ist laut dem Altlandrat sehr robust. Der Baum ist besonders anpassungsfähig an Klimaveränderungen und zugleich ein wertvolles Gehölz für Insekten. "Ich wünsche mir, dass der Baum ein langes Leben hat und in 250 Jahren ein Riesenbaum ist", so Bittl.

"Sie haben ein kleines Kleinod geschaffen", sagte Bürgermeister Christian Tauer über die Außenanlage des Dienstleistungszentrums mit den zahlreichen Baumpflanzungen und hoffte: "Mögen die Obst- und Gartenbauvereine wachsen und gedeihen wie diese Linde. "

Verena Vogl