Beilngries
Auf einem vorweihnachtlichen Weg mit Walli

In der Pfarrei St. Walburga bereitet eine Adventsfensteraktion kindgerecht auf die Festtage vor

07.12.2020 | Stand 13.12.2020, 3:33 Uhr
Viel Mühe haben sich die Mädchen und Buben der Kindergärten gegeben, um schöne Adventsfenster zu gestalten. Schutzengelkindergarten (links) und städtischer Franziskuskindergarten (rechts) waren bereits an der Reihe. −Foto: Adam

Beilngries - Auch wenn der zweite Advent nun schon vorbei ist, es ist noch immer Zeit, in die Geschichte der kleinen Walburga und in die Adventsfensteraktion der Pfarrei in Beilngries einzusteigen - um in Texten und Bildern auf eine spannende Reise auf den Adventsweg zu gehen.

Den Adventsweg hat sich das Familiengottesdienst-, Kinderkirchen- und Kinderbibeltagsteam ausgedacht und man führt damit auf kindgerechte Weise durch den Advent. Jedes Wochenende wird ein Fenster erleuchtet und die Geschichte von Walburga Woche für Woche weitererzählt.

Walburga, genannt Walli, ist ein Mädchen, das einen Hund hat, Olli. Der ist an diesem Tag ganz schön komisch, wundert sich Walli. Unruhig heult er ständig und möchte am liebsten losrennen, so wie es auch die Schmusekatze Kathi von Wallis Freund Max gemacht hat. Einfach weggelaufen ist sie und nicht mehr heimgekommen. Überhaupt: Alle Tiere, sogar die Mäuse Tom und Cherry der Nachbarin, zeigen die gleiche Unruhe. Ob es daran liegt, dass die Sterne so hell leuchten in dieser Nacht? Besonders ein Stern im Osten hat ein ganz intensives Strahlen. Was das wohl bedeutet? Walli lässt das keine Ruhe und so nimmt sie ihren Olli an die Leine und marschiert los.

Sich warm einpacken und dann in der Dämmerung auf eine Wanderung gehen, das können auch die Kinder mit ihren Eltern, um sich die Geschichte von Walli an mehreren schön beleuchteten Fenstern anzuschauen. Zwei Szenen sind schon eingerichtet und beleuchtet, zwei weitere folgen an den nächsten beiden Adventssamstagen. Start war beim Schutzengelkindergarten in der Utzmühlsiedlung. Das zweite Fenster kam am vergangenen Wochenende beim städtischen St.-Franziskus-Kindergarten dazu. In der Pfarrkirche St. Walburga liegt immer ab Donnerstag die Fortsetzung der Geschichte zum Lesen oder Vorlesen aus. Dazu gibt es in einer Mappe mit der Aufschrift Adventsfenster auch etwas zum Mit-nach-Hause-nehmen. Die Blätter der ersten beiden Wochen sind dort weiterhin zu finden, darauf auch jeweils kleine Aufgaben, ein Gebet und ein adventliches Lied.

Zu Walli und Olli, die durch die Nacht laufen, kommt inzwischen ein weiteres Tier: das kleine Schaf Dolly. Es war daheim aus dem Gatter geschlüpft und hatte sich dann in einer Hecke verfangen. Walli befreit es und bringt es heim zum Bauern, der schon auf der Suche nach seiner Dolly war. Der Bauer grummelt verärgert, dass alle Tiere auf seinem Bauernhof verrückt spielen: Die Hühner, die aufgescheucht im Stall herumflitzen, die Kühe, die vor lauter Aufregung keine Milch geben, und die Schweine, die an diesem Tag nicht mal Hunger hatten. Sie alle starrten wie gebannt auf den hellen Stern im Osten.

Walli und Olli marschieren schließlich weiter, das Schaf Dolly darf mit. Was die Drei als Nächstes erleben, ist ab Donnerstag auf einem neuen Blatt in der Kirche nachzulesen und ab Samstag dann am nächsten Adventsfenster beim Franziskuskindergarten I zu sehen. In jedem Fenster können aufmerksame Beobachter übrigens nicht nur die Tiere, sondern auch die kleine Walli entdecken. Der Abschluss ist dann am vierten Adventswochenende im Fenster in der Pfarrgasse 5 beleuchtet. Dann ist Weihnachten - und sicher kommt Walli bis dahin auch gemeinsam mit allen, die ihre Geschichte weiterverfolgen, hinter das Geheimnis des hellen Sterns.

arg