Riedenburg (DK) Ihre Regisseurin ist zwar in Urlaub, aber die Schauspieler der Altmühlbühne Riedenburg sind dennoch mit Eifer dabei, das nächste Bühnenerlebnis für den Spätherbst in Szene zu setzen. Vor ihrem Abflug hatte ihnen Bettina Mansdorfer noch die Textbücher zum neuen Stück hinterlassen.
„Am Wegweiser zum 7. Himmel“ ist eine heitere Komödie in vier Bildern von Maximilian Vitus. Natürlich hatte Bettina Mansdorfer vor ihrer Abreise den Kolleginnen und Kollegen die jeweiligen Rollen zugeteilt. Die Auswahl des Stückes war für die Regisseurin diesmal nicht leicht, wie die Vereinsvorsitzende Annemarie Lauerer weiß. „Heuer sind elf Darsteller mit auf der Bühne, so viele wie noch nie. Und da ist es nicht einfach, für so viele Schauspieler ein passendes Stück zu finden“, erzählt Lauerer vor einer der ersten Leseproben.
Natürlich gehen die zu Hause gebliebenen davon aus, dass Mansdorfer gleichfalls ein Textbuch mit dabei hat und zwischen Pool und Buffet fleißig lernt. Dem wollen die „Zurückgelassenen“ natürlich in nichts nachstehen. So treffen sie sich immer donnerstags auf der Probenbühne in Thann und erarbeiten sich fleißig Seite um Seite und Szene um Szene. „So früh wie heuer haben wir noch nie mit den Proben begonnen. Es ist der Wunsch unserer Regisseurin, dass die Texte nach der Sommerpause sitzen“, grinst Kuno Mößl.
Die Geschichte des neuen Stückes ist rasch umrissen. Zwei arme Handwerksburschen übernachten auf einer Alm und unversehens sucht eine junge Bauerstochter in der Hütte ebenfalls Schutz vor einem aufziehenden Unwetter. Die beiden Männer halten abwechselnd Nachtwacht, damit der schlafenden hübschen Frau nichts passiert. Und ehe sich der Jüngere der beiden versieht, verfällt er in Träumereien. Doch wie sich diese Geschichte weiter entwickelt, soll vorab nicht verraten werden.
Natürlich hat sich der bewährte Bühnenbauer Christian Hollweck für die Kulisse wieder seine ganz besonderen Gedanken gemacht, zumal heuer die Bühnenbilder entsprechend der verschiedenen Handlungsorte mehrfach wechseln. „Heuer gibt es ein wirklich überraschendes Ende“ ist das Einzige, was von Hollweck über den weiteren Inhalt zu erfahren ist.
Mit der Auswahl dieses humorvollen Vierakters wollen die Ensemblemitglieder ihrem bisherigen Weg treu bleiben und ihrem Publikum nahe sein. „Wir wollen wieder unsere Leute erreichen, die Menschen für ein paar Stunden aus dem Alltag holen und für sie einen heiteren Abend gestalten“, definiert Annemarie Lauerer das Ziel der Truppe. Immer wieder haben die Ensemblemitglieder dafür an Fortbildungen, Seminaren und Theatertagen teilgenommen, um das ohnehin vorhandene Können noch weiter zu verfeinern. „Wir wollen laufend unser Level erhöhen und uns nicht auf dem Larifari ausruhen“, betont Lauerer mit Blick zurück auf die Preiszuteilung als beste Amateurtheatergruppe.
Die Karten für das neue Stück sind ab 23. Oktober im Schreibwarengeschäft Kirchmaier in der Uferstraße in Riedenburg zu bekommen. Die Vorführungen finden wie gewohnt im Fuchsstadel statt.
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