Königsmoos
Auf der Suche nach begehrtem Lavendel

Der Staudentauschtag des Königsmooser Gartenbauvereins kam gut an

23.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:24 Uhr
Rund 50 Erwachsene und etwa 20 Kinder waren zum Staudentauschtag des Königsmooser Gartenbauvereins gekommen. Nachdem der Pflanzentausch weitgehend abgeschlossen war, gingen sie zum gemütlichen Teil mit Kaffee und Kuchen über. -Foto: Hammerl −Foto: AHL|Hammerl, Andrea, Karlshuld(Grasheim), Hammerl, Andrea, Karlshuld(Grasheim)

Königsmoos (ahl) Pünktlich um 14 Uhr standen die Gartler in den Startlöchern, um Stauden, darunter große Herbstastern, Gräser, Gemüsepflanzen, Erdbeerableger, Kakteen, Zierpflanzen für drinnen und draußen, Kräuter wie Lavendel oder Schnittknoblauch, Ess- oder Zierkürbisse und so manche Blumenknolle zu ergattern.

Das Angebot beim Staudentauschtag des Königsmooser Gartenbauvereins war wieder breitgefächert, nach gut zehn Minuten war der größte Ansturm vorüber und noch etliche Pflanzen übrig.

Schmunzelnd blickte Beisitzer Konrad Gottschall hinüber zu den vollbesetzten Bierbänken, die im Hof von Vorsitzender Brigitte Gottschall aufgebaut waren. "Manchmal fragt man sich schon, was wichtiger ist - Kaffeetrinken oder Pflanzen tauschen", sagte er lachend. Er stand noch länger interessierten Gartlern zur Verfügung, half nach gewünschten Pflanzen zu suchen oder gab Tipps fürs Pflanzen und die Pflege. Das sei schließlich Sinn des Tauschtages, meinte er. Unterstützt wurde er vom achtjährigen Lukas, der noch eine begehrte junge Lavendelpflanze fand, nachdem Gottschall schon bedauernd aufgegeben hatte. Wofür Lukas natürlich ein kräftiges Lob vom erfahrenen Gärtner bekam. Es sei alles andere als selbstverständlich, dass sich Kinder so gut auskennen würden, fand Gottschall.

Überwiegend saß der Nachwuchs an den Tischen der Moosgärtner, wie die Jugendorganisation des Königsmooser Gartenbauvereins heißt. Dort wurde eifrig gebastelt. Die einen malten lustige Tiergesichter, Eulen oder Marienkäfer auf Steine, andere steckten Schilfstücke in leere, bunt bemalte Tierfuttermitteldosen und wandelten sie so in Marienkäfer-Hotels um, die mithilfe einer Schnur waagrecht aufgehängt werden können.