Heideck
Auf den Spuren von Jesus Christus

Reise ins Heilige Land Israel - Vier Heidecker schließen sich Schwabacher Pilgergruppe an

12.02.2020 | Stand 02.12.2020, 11:59 Uhr
Ein Teil der Pilger vor der Grabeskirche in Jerusalem. −Foto: Peschke

Heideck - 39 Pilger haben sich mit der Schwabacher Pfarrei St. Sebald auf eine achttägige Reise begeben, um das Heilige Land Israel kennenzulernen.

Den Geistlichen Josef Hernoga und Mariusz Chrostowski ist es mit dem israelischen Reiseführer Johnny Abaya vortrefflich gelungen, allen Teilnehmern die historischen, religiösen und kulturellen Besonderheiten von Israel zu vermitteln.

Schon nach der Landung in Tel Aviv spürte die Pilgergruppe, dass Israel ein Land ist, das mediterranes Flair mit orientalischem Zauber verbindet. Die Reisenden lernten in einer Woche Israel als ein Land kennen, dessen Schönheit ebenso fasziniert wie die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen, die dort leben. Die achttägige Pilgerreise führte die Teilnehmer durch die Geschichte des Christentums und verband Altes und Neues Testament mit dem historischen und gegenwärtigen Land und seinen Menschen zu einem einzigartigen Erlebnis.

Die Pilgergruppe wohnte zunächst drei Tage direkt am See Genezareth. Von dort aus wurden mit dem Bus die heiligen Stätten in Galiläa erkundet. Erstes Ziel war Magdala, der historische Wohnort von Maria Magdalena. Dort wurde in der herrlichen Kirche "Duc in Altum" vor einem Altar, der dem Jesusboot nachempfunden war, der erste der täglichen Gottesdienste gefeiert. Dann ging es mit einem hölzernen Schiff über das "galiläische Meer". Ein weiterer Ausflug führte nach Kanaa, wo Jesus sein erstes Wunder vollbrachte, in dem er nach biblischer Darstellung Wasser in Wein verwandelt hat. In den historischen Gewölben der Kirche wurde vor den beiden Geistlichen das Eheversprechen der mitgereisten Pilgerpaare erneuert. Dann wurde die Hafenstadt Haifa mit ihren hängenden Gärten besucht.

Am nächsten Tag waren die Heiligen Stätten der wundersamen Brotvermehrung in Tabgha das Ziel. Besucht wurde auch Kafarnaum mit den Ausgrabungen der Synagoge und des Petrushauses besucht, wo Jesus nach den Evangelien eine Zeitlang gelebt und gewirkt hat. Hier wurde unter freiem Himmel ein weiterer Gottesdienst gehalten. Anschließend wurde für die Gruppe der obligatorische Petrusfisch serviert.

In Nazareth wurde die Verkündungsbasilika besichtigt, die als wahrscheinliche Wohngegend der Heiligen Familie gilt. Später besuchte die Gruppe die Taufstelle Jesu in Quasr el-Jahud, wo alle Teilnehmer ihr Taufversprechen erneuerten. Alle Besucher schöpften aus dem Jordan das Wasser, das sie mit nach Hause nahmen und in Deutschland für Taufen verwendet werden soll.

Als Höhepunkt der Pilgerreise war die Heilige Stadt Jerusalem das Ziel. Durch das Löwentor wurde die Via Dolorosa mit den 14 Kreuzwegstationen erreicht. Hier konnten alle Pilger den letzten Gang von Jesus und dessen Leidensweg nachempfinden. Der Weg führte bis zur Grabeskirche, dem heiligsten Ort der Christenheit. Ein Höhepunkt war auch der Besuch des Tempelbergs mit der Besichtigung der Klagemauer, dem heiligen Ort der Juden.

Schließlich lernte die Pilgerschar auch Bethlehem kennen, die Geburtsstadt von Jesus. Für jeden Pilger ist dort der Besuch der Geburtsbasilika ein Muss. Hier kennzeichnet ein Silberstern die Stelle, an der Christus zur Welt kam. Am letzten Tag der Pilgerreise wurde noch die Wüste mit der tropischen Oase Ein Gedi erkundet. Einige Reiseteilnehmer nutzten auch das Bad im hochprozentigen Salzwasser des Toten Meeres.

Am Tag der Heimreise waren alle Pilger müde, aber begeistert und beeindruckt von den vielen Zeugnissen des christlichen Glaubens, der Kultur und den Schönheiten des Landes Israel.

pex