Schrobenhausen
Auf den letzten Spieltag kommt es an

Für eine Reihe der TCS-Vertretungen geht es zum Saisonfinale noch um Auf- oder Abstieg

03.07.2018 | Stand 23.09.2023, 3:37 Uhr
Wollen hoch hinaus und im nächsten Jahr eine Klasse weiter oben antreten: (vorne v. l.) Tom Berlitz, Jakob Heggenstaller sowie (hinten v. l.) Johannes Eibel und Dominik Heggenstaller aus der zweiten Juniorenvertretung des TC Schrobenhausen. Nicht auf dem Bild: Lucio Nicolei. −Foto: Foto: T. Floerecke

Schrobenhausen (SZ) Es gibt zwei wesentliche Erkenntnisse für den Tennisclub Schrobenhausen zwei wesentliche Erkenntnisse nach dem vorletzten Spieltag der laufenden Verbandsrunde: Die Mannschaften des Vereins, die sich bereits im oberen Drittel der Tabelle befanden, konnten überwiegend weiter punkten. Hingegen haben sich andere Vertretungen mit den jüngsten Ergebnissen noch weiter in Abstiegsnot gebracht.

"Unsere Leistungen, unser Einsatz sowie das Ergebnis haben einfach gepasst", sagte Spieler- und Vereinstrainer Crt Gobec direkt nach dem Auswärtssieg der TCS-Herren in der zweithöchsten schwäbischen Herrenliga beim Tabellenführer in Friedberg. Mit einem deutlichen 6:3-Erfolg (Zwischenstand 4:2) am vergangenen Wochenende gegen die bis dato ungeschlagenen Schwaben bleibt der Aufsteiger aus Schrobenhausener vor dem letzten Spieltag weiter auf Rang zwei. Mit fünf Siegen und lediglich einer Niederlage auf ihrem Konto schielen die TCS-Herren jetzt, vor der letzten Saisonpartie am Sonntag ab 10 Uhr auf heimischer Anlage, sogar gen Aufstieg in die Herren-Bezirksliga. Auf einen Aufstieg, der aber nicht aus eigener Kraft zu schaffen ist. Tabellenführer Friedberg müsste hierfür schon gegen den drittplatzierten TC Augsburg-Siebentisch III verlieren, der TCS gegen den Tabellenletzten aus Welden zugleich gewinnen. Unabhängig davon steht jetzt schon zweifelsohne fest: Das Tennisjahr 2018 ist für den aktiven TCS-Herrenbereich eine der erfolgreichsten Spielzeiten in 60 Jahren Verbandsrunde.
Ebenfalls weiter auf Erfolgskurs befinden sich die fünf Nachwuchsteams des TCS. Die zweite Juniorenmannschaft etwa steht kurz vor dem Aufstieg in die gleiche Liga, in der sich aktuell ihre Vereinskollegen aus dem ersten Juniorenteam befinden - und das, obwohl sie zuletzt nicht über ein 3:3-Unentschieden gegen Deiningen hinauskam . Ein Remis am letzten Spieltag gegen den Tabellendritten (TeG Lech-Schmuttertal) könnte schon zum großen Wurf reichen. Die erste Juniorenvertretung schlägt sich in der zweithöchsten schwäbischen Jugendliga übrigens ebenfalls weiterhin wacker und könnte nach aktuellem Stand am Ende der Saison unter den ersten drei Mannschaften landen. Sollte Tabellenführer Friedberg II straucheln und verlieren, könnten die TCS-Jungs mit zwei Siegen sogar noch aufsteigen.
Den Aufstieg vorzeitig geschafft hat die Schrobenhausener U10-Midcourttruppe - denn in den Nachbarschaftsderbys gegen Neuburg, Wittelsbach-Aichach, Schiltberg und Klingen hat die gemischte TCS-Mannschaft auf verkürztem Tennisfeld überwiegend deutlich gewonnen.Im nächsten Jahr warten dann die großen Vereine des Tennisbezirks Schaben wie Friedberg, Augsburg-Siebentisch oder Schießgraben Augsburg auf den TCS-Nachwuchs. Auch die U9-Kleinfeldmannschaft bleibt vorne im Klassement . Selbst eine Niederlage am letzten Spieltag gegen Wittelsbach-Aichach bedeutet den Meistertitel für die Jüngsten des Vereins. Die TCS-Juniorinnen hingegen kämpfen nach ihrer 1:5-Klatsche in der Bezirksliga gegen den TC RW Gersthofen nur noch um den drittletzten Platz - einer wohl sicheren Nichtabstiegsposition.

Unter dem Strich stehen die Chancen nun gar nicht schlecht, dass alle Schrobenhausener Nachwuchsmannschaften im Tennisjahr 2019 in der ersten oder zweiten schwäbischen Liga antreten werden. Dies sind erste kleine, messbare Früchte der Nachwuchsoffensive des Vereins seit Anfang des Jahres zwischen dem hauptverantwortlichen Vereinstrainer Crt Gobec und Jugendwart Stefan Karbowski.
Weiter zu den Herren 65, die sich vor dem letzten Spieltag wahrlich keine schlechte Ausgangslage geschaffen haben: Nach einem 4:2-Erfolg im Derby gegen den TC Aichach kommt es am heutigen Mittwoch ab 11 Uhr auf heimischer Anlage zum Aufstiegsmatch gegen den ebenfalls noch ungeschlagenen TC Schießgraben Augsburg. Dagegen wenig zu lachen haben heuer die Damen 50 des TC Schrobenhausen - denn ihr Negativtrend setzte sich auch an diesem Spieltag mit einen 1:5 gegen Tabellenführer Deuringen fort. Bestenfalls können die Tennisseniorinnen noch Vorletzter werden, was den Abstieg bedeuten könnte. Die Spieltagsbilanz des TCS bei zwölf Partien vor dem letzten Spieltag auf einen Blick: fünf Siege, ein Unentschieden - aber auch ganze sechs Niederlagen.
 

Thomas Floerecke