Eichstätt
Auf den Jurahöhen gab es Sonne satt

Blick in die Dezemberdaten der Wetterstationen in Langensallach und auf dem Uni-Campus

03.01.2020 | Stand 23.09.2023, 10:00 Uhr
"Willibaldsburg zu Füßen der Zugspitze": So lässt sich dieses fast romantische Bild beschreiben, das bei Föhnwetter auf den Jurahöhen über Eichstätt mit Blick auf die Burg, Kloster Rebdorf und Wasserzell entstanden ist. −Foto: Vogel

Eichstätt - Prächtigen Wintersonnenschein hatte der Dezember auf den Jurahöhen oberhalb Eichstätts parat: 79 Sonnenstunden hat die agrarmeteorologische Messstation in Langensallach vorigen Monat registriert.

Das sind satte 103 Prozent oder 40,2 Sonnenstunden mehr, als das vieljährige Mittel für einen üblichen Dezember in der Langzeitstatistik aufführt. Allerdings zeigte sich im Dezember erneut ein deutlicher Unterschied zwischen Jurahöhe und Tallage.

Denn unten im Altmühltal hat die Messstation der Katholischen Universität am Campusgelände nur 25 Sonnenstunden registriert - der wintertypische Hochnebel hatte also die Stadt und das Tal auch im Dezember ziemlich häufig gefangen. Dazu gab es im Tal 17 und auf den Jurahöhen 23 Niederschlagstage mit einer Summe von 45,2 Millimetern in Langensallach - das sind 17,7 Millimeter oder 28 Prozent weniger als das vieljährige Mittel -, und der Niederschlag fiel auch bis auf einen kurzen weißen Moment als Regen, denn für Schnee war es insgesamt zu warm. Mit einem Durchschnittswert von 1,9 Grad auf den Jurahöhen und 2,06 Grad in Tallage lag der Dezember spürbar über dem vieljährlichen Mittel, das mit minus 0,3 Grad für einen in früheren Zeiten typischen Dezember eben unter dem Gefrierpunkt liegt.

Insgesamt wurden in Tallage 19 und auf dem Jura 15 Tage gezählt, an denen es Frost gegeben hat, zudem gab es nur einen Eistag, an dem das Tagesmaximum nicht über null Grad gestiegen ist. Der dritte Adventssonntag, 15. Dezember, war der wärmste Tag des Monats: Mit plus 12 Grad auf den Jurahöhen und plus 14,61 Grad im Tal fast schon herbstlich-mild und so gar nicht winterlich-vorweihnachtlich. Der kälteste Tag war der 29. Dezember mit einem Tagesminimum von minus 6,3 Grad auf den Jurahöhen und minus 7,43 Grad in Tallage.

Der Prognose der Agrarmeteorologen zufolge soll es in den nächsten Tagen relativ wechselhaft weitergehen: Am Wochenende soll es demnach wolkig-bedeckt und ziemlich windig werden. Samstag könnte es bei Temperaturen von bis zu 4 Grad leichten Regen geben, am Sonntag bei minus 1 bis plus 2 Grad vielleicht sogar etwas Schneefall. Am Montag soll die Temperatur dann bei bei sonnigerem Wetter auf minus 4 Grad sinken, der weitere Wochenverlauf soll dann wieder wechselhaft bleiben.

Eva Chloupek