Schrobenhausen (SZ) Die Köpfe heiß geredet haben sich die Mitglieder des Bauausschusses bei der Wahl der Pflastersteine für die Innenstadt. Drei verschiedene Formate sollen nun auf der Teststrecke zwischen Spital- und Bartengasse verlegt werden, beschlossen sie schließlich.
Wie fühlt sich welcher Stein an? Welcher ist leichter zu verlegen? Müssen die eigentlich so hoch sein? Ein Dutzend Pflastersteine, die vor dem Eingang des Konferenzgebäudes lagen, beschäftigten den Bauausschuss ausgiebig. Es ging um die schwierige Entscheidung, welche der Steine für die Teststrecke verwendet werden sollen.
Einfach machten es sich die Stadträte nicht. Werner Lemal (FW) schüttete sogar extra Wasser darüber, um zu testen, wie die neuen, absatzfreundlicheren Pflastersteine sich nass anfühlen. Toni Drexler (CSU) hingegen war von der Auswahl enttäuscht. Er hatte mit größeren Formaten gerechnet, damit Rollatoren und Kinderwagen besser rollen können. Auch die unterschiedlichen Grautöne gefielen ihm nicht. "Kann man denn das farblich nicht besser absetzen", fragte er.
Stadtbaumeisterin Tanja Damson erinnerte die Mitglieder des Bauausschusses daran, dass der Zweck der Teststrecke vor allem darin lag, festzustellen, was für Probleme beim Einbau auftreten und wie sich das auf die Kosten auswirkt. "Es wird sicher nicht ganz einfach zu legen sein", waren sich die Planerin Claudia Schreiber und Ingenieur Michael Mayr einig. Die beiden werden als Planungsgemeinschaft die Bauleitung für die Teststrecke und später für die Gesamtmaßnahme in der Innenstadt übernehmen. Der Bauausschuss stimmte einstimmig zu.
Bis diesen Freitag sollen die verschiedenen Varianten auf der Teststrecke eingebaut sein.
