Untermässing
Auerberg ist Ziel zahlreicher Wahlfahrer

Gottesdienst mit Pfarrer Josef Schemmerer ist gut besucht– Hubert Bittl ist Wegbereiter der Gebetsstätte.

18.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:20 Uhr

Die Gläubigen feiern auf dem Auerberg nahe Untermässing einen Gottesdienst - Foto: Hieke

Untermässing (HK) Das marianische Kleinod in einer Waldlichtung auf dem Auerberg bei Untermässing ist eine wenig bekannte Gebetsstätte. Doch von März bis Oktober findet dort auf einem überdachten Platz einmal monatlich ein feierlicher Gottesdienst statt.

So auch am Fest Maria Aufnahme in den Himmel. Heuer waren besonders viele Gläubige gekommen und den steilen Waldweg etwa 500 Meter hinauf gestiegen. Sie stimmten sich mit dem freudenreichen Rosenkranz auf die Messe ein.

Pfarrer Josef Schemmerer aus Gosseltshausen zelebrierte zusammen mit Pfarrer Michael Irl aus Berngau, Pfarrvikar Rainer Herteis aus Wemding und Ruhestandspfarrer Markus Harrer aus Dietfurt. Diakon Bernhard Bäumler aus Obermässing trug das Evangelium vor. Wie immer hatte Josef Bayer mit seinen Helfern für ideale Rahmenbedingungen gesorgt.

In seiner Predigt ermunterte Schemmerer, gemeinsam den Blick auf den geistigen Himmel zu richten. „Wir Christen haben das Recht, hoch motiviert, lebendig und zuversichtlich den Himmel zu erwarten.” Er belegte seine Aussage mit vielen einschlägigen Bibelstellen, „damit wir Rede und Antwort stehen können, wenn wir nach der Hoffnung gefragt werden”.

Vor dem Kräutersegen bedankte sich Pfarrer Irl bei Josef Schemmerer, der seit knapp sieben Jahren Vorsitzender des Auerberg-Vereins gewesen sei, aber jetzt nach Chammünster ziehe. Pfarrer Schemmerer bedauerte, dass er durch seine neue, 200 Kilometer entfernte Pfarrstelle, die Aufgaben nicht mehr wahrnehmen könne .

Beim anschließenden Treffen im Feuerwehrhaus Untermässing stellte sich in manchem Gespräch heraus, dass einige Gläubige schon viele Jahre zum Auerberg pilgern. „Weil wir in Notsituationen himmlische Hilfe erfahren haben und dieser Ort ein besonderer ist”, so ein Wallfahrer. Beispielsweise kommt Alfons Donaubauer aus Langenbruck seit acht Jahren monatlich und die Familie Röll aus Dillingen an der Donau ist schon in dritter Generation begeistert von der „Muttergottes vom Auerberg”. Regelmäßig fährt auch Toni Bittl aus Beilngries zu den Gottesdiensten. Er ist der Bruder von Hubert Bittl und hat die Geschehnisse mit dem Auerberg von Anfang an mit erlebt.

Eine Kommission hat eine Anerkennung des Ortes als Wallfahrt beim Bischof beantragt. Mit einem Ergebnis wird bis Jahresende gerechnet.