Ingolstadt
Audi-Premiere beim Christopher Street Day

Mitarbeiter des Konzerns reisen am Samstag zur Parade nach München

12.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:31 Uhr
Bunt dominiert: Am Christopher Street Day in München, hier ein Bild aus dem Vorjahr, nehmen diesmal auch Mitglieder eines Audi-Netzwerkes teil. −Foto: Matthias Balk

Ingolstadt (mbl) Rund 30 Mitglieder aus dem Queer-Mitarbeiter-Netzwerk bei Audi nehmen an diesem Samstag auf dem Münchner Marienplatz an den Feiern zum 40. Christopher Street Day (CSD) teil.

Für die Gruppe von Audi-Mitarbeitern sei die Teilnahme eine Premiere, sagen Daniela Kobel, Sprecherin des Netzwerks und Antonia Wadé, Managerin im Unternehmen, die beide in München mit dabei sind.

Dort bilden die Aktivisten eine von 140 Gruppen - darunter auch von anderen Unternehmen -, die einer Einladung der Stiftung Prout at work zum CSD folgen. Die Stiftung setzt sich für eine Arbeitswelt ein, die offen ist für alle Menschen, unabhängig von deren sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identität. Diese Haltung wolle auch die Audi-Community nach außen vertreten. "Es geht uns darum, Vorurteile abzubauen und eine offene Unternehmenskultur aktiv zu unterstützen", so Kobel und Wadé. "Unser Netzwerk besteht seit Dezember 2017. Wir haben uns bereit gefühlt, nach außen sichtbar zu werden", ergänzt Kobel. Die Fußgruppe werde jedoch nicht in schillernden Kostümen an der politischen Demo mitwirken. Vielmehr trete man mit einem Tragebanner, T-Shirts und Käppis auf, die mit dem Audi-Logo versehen sind. Spontanentschlossene können sich der Gruppe gerne noch anschließen, heißt es seitens des Queer-Netzwerkes, das neben der Teilnahme am CSD auch viele andere Aktionen unterstützt und begleitet, wie es heißt.

Die Demonstration ist Teil der CSD-PrideWeek in München, die noch bis Sonntag andauert. Sie startet um 12 Uhr auf dem Münchner Marienplatz. Am Christopher Street Day treten weltweit Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender sowie deren Unterstützer für die Rechte dieser Gruppen sowie gegen Diskriminierung und Ausgrenzung ein. Umzüge und Demonstrationen finden am CSD auch in anderen deutschen Großstädten statt.