Langenmosen
Auch Langenmosen will dem Biber an den Kragen

Gemeinde beschließt, Abschussgenehmigung beim Landratsamt zu beantragen

16.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:29 Uhr

Langenmosen (SZ) Der Biber sorgte schon in vielen Gemeinden im Schrobenhausener Land für Unmut. Am Dienstagabend war er nun auch Thema im Langenmosener Gemeinderat. "Der Biber ist ja auch bei uns ein Problem und in die aufgestellten Fallen ist er nicht reingegangen", leitete Bürgermeisterin Mathilde Ahle (CSU) ein.

Nachdem sich nun bereits die Nachbargemeinde Berg im Gau an das Landratsamt gewandt hätte, Gachenbach sich sogar mit einer Petition an den Landtag wenden will, sei es an der Zeit, so Ahle, dass auch Langenmosen die Stimme erhebe. "Die Frage, die sich heute also stellt, ist, ob die Gemeinde einen Antrag zum Abschuss des Bibers stellen soll", erklärte Ahle ihrem Gremium. Eigentlich eine rhetorische Frage - hätte man meinen können. Doch scheinbar steckt in Ahles Vize Manfred Baierl (kleines Foto) ein ungeahnter Biberfreund, der sich um dessen Arterhaltung sorgt. "Geht's da um die Reduzierung oder die Ausrottung", wollte er wissen und schob gleich hinterher: "Ich stimme keinem Antrag zu, wenn man sagt, man schießt alle weg." Das sorgte für Erheiterung. Doch die Bürgermeisterin beschwichtigte ihren Stellvertreter gleich: "Nein, nein, da brauchst dir keine Sorgen machen. Der Abschuss soll zeitlich und räumlich beschränkt sein. Der wird nur da geschossen, wo es nötig ist." Das überzeugte nun auch Baierl und der Rat stimmte zu, dass ein Schreiben aufgesetzt werden kann.