Unterpindhart
Auch ein "Adventsjodler" war dabei

Sängerverein bietet bei seinem Konzert auch Überraschendes und erntet dafür lang anhaltenden Beifall

17.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:25 Uhr
Die Freude am gemeinsamen Singen und Musizieren war nicht nur der Chorleiterin Margit Mooser, sondern allen, die beim Adventskonzert in Unterpindhart mitwirkten, ins Gesicht geschrieben. −Foto: Anna Ermert

Unterpindhart (GZ) Mit einer Mischung aus frischen, festlichen und besinnlichen Liedern hat der Geisenfelder Sängerverein den Besuchern in der festlich geschmückten St.-Georgs-Kirche in Unterpindhart eine gelungene Einstimmung auf Weihnachten geboten - Während draußen, fast wie bestellt, die ersten Schneeflocken vom Himmel rieselten.

Mit dem feierlichen Kanon "Lasst uns stille sein, denn es ist Advent" zog der Chor Maggies Moderne am Sonntag langsam und feierlich in das Gotteshaus ein und brachte von draußen die erbetene Stille für das 33. Kirchenkonzert des Sängervereins Geisenfeld gleich mit. Unter der Gesamtleitung von Margit Mooser wurde den zahlreichen Besuchern ein ungewöhnliches "Schmankerl" in der Vorweihnachtszeit geboten, sehr abwechslungsreich gestaltet von Maggies Moderne, dem Frauenchor des Sängervereins Geisenfeld, den Schwarzholzbläsern der Stadtkapelle Geisenfeld, der Stubenmusi "De Griabig'n" und dem Organisten Josef Meyer. Die reiche neuromanische Ausstattung der Kirche St. Georg bot für dieses Klangerlebnis das perfekte Ambiente.

Die Schwarzhornbläser der Stadtkapelle eröffneten von der Empore herab feierlich mit "Divertimento Nr. 3" von Wolfgang Amadeus Mozart das Konzert. Maggies Moderne brillierten mit den anspruchsvollen Kirchenliedern "In the bleak mid-winter" und "Alta Trinita beata", sehr schön auch "A Clare Benediction" von John Rutter, wobei immer wieder der Wechsel von Frauen- zu Männerstimmen und dann die volle Fülle beider Stimmen zu genießen war. Der Frauenchor des Sängervereins sang einige Lieder von Lorenz Maierhofer, passend zur staden und stillen Adventszeit und begrüßte die Besucher mit "Sei uns willkommen Herre Christ", dem ältesten überlieferten deutschen Weihnachtslied aus dem 14. Jahrhundert. Ganz toll gesungen war der Kanon "Komm wir gehn nach Bethlehem" .

Josef Mayer erfreute die Besucher zwischendurch mit seinem Orgelspiel bei "Voluntary in G" und "Drei kleinen Szenen in F".

Die Stubenmusi "De Griabig'n" begeisterte mit Zither, Gitarre und Harfe, unter anderem bei der "Seehauser Hochzeitsmusik". Die Fingerfertigkeit von Markus Kogl bei seinem Harfensolo mit dem "Fröhlichen Christkind" war beeindruckend.

Herrlich "Mary's Boy Child Jesus Christ", einst gesungen von Boney M. oder das ganz andere Jodelerlebnis beim "Himmlischen Adventsjodler", wunderbar geeignet für den gemischten Chor Maggies Moderne.

Die Besucher erlebten einen wunderschönen, immer wieder überraschende, Konzertabend, bei dem auch weniger bekannte Stücke zu hören waren - altes weihnachtliches Liedgut, das einfühlsam zu Gehör gebracht wurde.

Den Abend ausklingen ließen dann Maggies Moderne und der Frauenchor gemeinsam mit "Heilige Nacht" von Johann Friedrich Reichhardt. Dass die musikalische Mischung gepasst hatte, zeigte den Sängern und Musikanten der lang anhaltende Applaus, mit dem sie am Schluss belohnt wurden.

Anna Ermert