Ehekirchen
Attraktiver Lebensmittelpunkt

Die Gemeinde Ehekirchen stellt beim traditionellen Neubürgerempfang ihre Angebote für Familien vor

26.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:43 Uhr

Jonas hat den Hunderter von Bürgermeister Günter Gamisch (links) auf Mamas Arm glatt verschlafen; mit seinen Eltern Sandra und Martin freuen sich auf dem Neubürgerempfang neben Gamisch auch Pfarrer Thomas Brom und seine protestantische Kollegin Cornelia Dölfel. - Foto: Heumann

Ehekirchen (DK) „In Ehekirchen bewegt sich was.“ Mit diesem Spruch könnte Pfarrer Thomas Brom glatt so was wie den neuen Slogan für die Gemeinde formuliert haben. Und weil dies im Vorjahr wieder so war und dass es auch in Zukunft so bleibt, gibt’s in Ehekirchen jetzt schon seit 2009 den Neubürgerempfang.

In geballter Form und dennoch lockerer Atmosphäre erfährt man da so ziemlich alles Wissenswerte über den Ort und dessen vielseitiges Angebot verstärkt natürlich für junge Familien. Papa und Mama sind denn auch die bevorzugten Adressaten, das spezielle Interesse der meisten Neubürger selbst gilt dann doch eher dem nächst erreichbaren Schnuller. Vor einigen Jahren und eben im Vorfeld auch von diesen Empfängen hatte Ehekirchen das sogenannte Begrüßungsgeld eingeführt: einen Hunderter für jedes Neugeborene. Eine Durchschnittsquote von 34 Nachwuchs-Ehekirchnern die letzten Jahre kann sich für die 3800-Seelen-Gemeinde sehen lassen. 2014 waren es jetzt freilich nur 27 Geburten, davon einmal Zwillinge und einmal gar Drillinge.

Die Bemühungen der Gemeinde richten sich jetzt auch verstärkt auf die Ausweisung neuen Baulandes, nachdem verfügbare Plätze zuletzt fast nur noch in Weidorf zur Verfügung standen. Denn das Begrüßungsgeld ist einen nette Geste, letztlich aber zählen harte Standortfaktoren. In Ehekirchen entstanden die letzten Jahre komplett neue Wohngebiete. Kindergärten und neue Kinderkrippe werden bestens angenommen, haben auch noch „Reserven“, vorbildlich organisiert präsentiert sich Familien- und Nachbarschaftshilfe im Ort mit umfassenden Betreuungs- und Unterstützungsangeboten. Eine Neuorganisation des Schulsprengels – Rohrenfels Gemeinderat hat sich für die Alternative Ehekirchen für seine Schulkinder entschieden – sichert weiter den Mittelschulstandort in Ehekirchen zumindest im Austausch auch mit Burgheim.

Vom vielfältigen Vereinsangebot konnte man sich umfassend am Rande des Empfangs informieren. Feuerwehrkommandant Stefan Marb ließ den ganzen Stolz seiner Wehr, das neue HLF 20/24 mit seiner geballten Technik, gleich vorfahren. Die – dank Heimatverein – lebendige Geschichte war im Rückblick auf das gerade verklungene Jubiläumsjahr präsent. Konnte Pfarrer Brom von einem reichen kirchlichen Leben in nicht weniger als elf Pfarreien berichten – und mit schwer nur zu unterdrückender Schadensfreude auch vom Sieg „seiner“ Ministranten tags zuvor über Prestige-Gegner Rennertshofen – freute man sich, nach einer Vakanz mit Pfarrerin Cornelia Dölfel auch wieder eine für die Gemeinde zuständige evangelische Seelsorgerin willkommen zu heißen.

Dass auch karnevalistisch einiges geboten ist, dafür stand nicht zuletzt das frisch vom Gardetreffen in Neuburg „eingeflogene“ Weidorfer Euphoria-Prinzenpaar, das sich auch gleich im Goldenen Buch der Gemeinde verewigen durfte. Das Motto – nicht nur – für diesen Nachmittag hatte gleich mal der örtliche Jugendchor gegeben: „Miteinander gehen.“ Und sollt’s, das Versprechen steht im Raum, künftig unter den Neugeborenen in Ehekirchen wieder mal einen Josef oder eine Josefine geben, gibt’s vom Pfarrer einen Fuchzger Begrüßungsgeld extra obendrauf.