Nach dem
pnp. de/nachrichten/panorama/Islamistischer-Anschlag-Mehrere-Tote-nach-Terrorattacke-in-Wien-3830983.html" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Attentat in Wien am Montagabend, bei dem mindestens vier Menschen und einer der womöglich mehreren Täter getötet worden sind, äußerte sich Österreichs Kanzler Sebastian Kurz am Dienstag in einer Pressekonferenz. Der Attentäter, der erschossen wurde, war laut den österreichischen Behörden 20 Jahre alt und hatte normazedonische Wurzeln.
Tief getroffen wende er sich "in dieser dunklen Stunde für unsere Republik" an die Bevölkerung, sagte Kurz. Ein älterer Herr, eine ältere Dame, ein junger Passant und eine Kellnerin seien plötzlich aus dem Leben gerissen worden. Ein Polizist wurde verwundet, 14 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. "Unser Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen der Opfer und allen Verwundeten", sagte Kurz.
"Unsere Welt ist alles andere als sicher", sagte der Kanzler. Es habe sich mittlerweile bestätigt, dass es sich "eindeutig" um einen islamistischen Anschlag handle. "Die gestrige Nacht wird auf tragische Weise in unsere Geschichte eingehen", erklärte Kurz. Es sei ein Anschlag "auf uns alle, auf unsere freie Gesellschaft". Aber man werde sich nicht einschüchtern lassen. Die Täter, die Hintermänner und deren Gleichgesinnte sollten mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verfolgt und der gerechten Strafe zugeführt werden. "Wir müssen dem Terrorismus mit allen Mitteln entgegentreten. "
"In unserer freien Gesellschaft darf es keine Toleranz für Intoleranz geben. " Das sei ein Kampf zwischen vielen Menschen, die an den Frieden glauben, und jenen wenigen, die sich den Krieg wünschen. Kurz bedankt sich bei Sicherheits- und Rettungskräften, bei allen, die durch Mut und Zivilcourage sich ausgezeichnet haben, indem sie Verwundete versorgten oder Videos von der Tatnacht an die Polizei übermittelten.
Um zwölf Uhr soll es eine österreichweite Gedenkminute geben, kündigt er an.
Karin Seibold
