Brunnen
Atompolitik und Libyen beschäftigen CSU

24.03.2011 | Stand 03.12.2020, 3:01 Uhr

Wahltag in Brunnen: Bundestagsabgeordneter Reinhard Brandl (v. l.) mit Hubert Dietrich, Hubert Mayr-Kneilling, Josef Detter, Nicolas von Pfetten-Arnbach, Dieter Schäfer, Christian Ettl und Johann Wenger, den Mitgliedern des neuen Ortsvorstands. - Foto: oh

Brunnen (oh) Hubert Mayr-Kneilling bleibt Vorsitzender der Brunnener CSU. Die Mitglieder wählten ihn im Rahmen der Jahreshauptversammlung, bei der es auch um das Thema Atomkraft ging, erneut.

In seinem Bericht erinnerte Mayr-Kneilling an viele Termine im Orts-, Kreis-, Bezirks- und Landesverband. Der Ortsverband veranstaltete eine Führung bei der Firma Bauer in Edelshausen, bei der die Tiefbohranlage besichtigt werden konnte. Am Ferienprogramm der Gemeinde Brunnen beteiligte sich die CSU wieder mit einer Schlossführung, diesmal im Schloss Grünau unter Leitung des Altlandrats Richard Kessler. Nach dem Bericht des Kassiers Hubert Dietrich, der von einer guten Kassenlage und positiver Resonanz auf die unvermeidlichen Beitragsanpassungen berichtete, wurde der Vorstand auf Empfehlung der Kassenprüfung einstimmig entlastet.

Die anschließenden Neuwahlen waren dank guter Vorbereitung unter der Leitung von Bundestagsabgeordnetem Reinhard Brandl schnell erledigt. Hubert Mayr-Kneilling als Vorsitzender und seine Stellvertreter wurden in ihren Ämtern bestätigt (siehe auch Personalien).

Karl-Theodor zu Guttenberg, Japan und Libyenkrise waren die Kernthemen des Referats von Reinhard Brandl. Einen neuen Stil im Umgang mit Personen des öffentlichen Lebens forderte der Bundestagsabgeordnete angesichts des Falles Guttenberg: "Er hat seine Fehler eingeräumt und seinen Doktortitel abgegeben, aber wie mit ihm umgegangen wurde, entbehrt jeder Umgangsform." Angesichts des nuklearen Störfalls nach er Naturkatastrophe in Japan gab es kontroverse Diskussionen zum weiteren Vorgehen in der Atompolitik. "Was nützt uns ein schneller Ausstieg, wenn wir dann den Atomstrom aus Frankreich oder Tschechien beziehen. Wir brauchen mindestens eine europaweite Regelung und Konsens", so Ortsvorsitzender Hubert Mayr-Kneilling. Zum Schluss seiner Rede ging Reinhard Brandl, der auch Mitglied im Verteidigungsausschuss ist, auf die Entwicklung in Libyen und die Haltung der Bundesregierung zu diesem aktuellen Thema ein.