Geisenfeld
Ateliertage unter Auflagen

19 regionale Künstler stellen auf dem Hofer-Anwesen in Ainau aus

08.09.2020 | Stand 02.12.2020, 10:36 Uhr
Trotz Corona-Auflagen besuchten an den beiden Tagen über 200 Kunstfreunde die Ateliertage. Die Mosaik-Kunst von Caroline Jung ließ dabei aus einem Stuhl einen Thron werden. −Foto: Kollmeyer

Geisenfeld - "Endlich wieder Kunst" - so hörte Veranstalterin Ingrid Kreidenweis die Reaktion von Besuchern, die am Wochenende zu den Ateliertagen auf das Hofer-Anwesen in Ainau gekommen waren.

19 regionale Künstler stellten dabei ihre Werke aus.

Mit Bedacht war im Vorfeld der Veranstaltung auf viel Werbung verzichtet worden - aus Angst, es könnten unkontrolliert zu viele Besucher kommen, um diese mit dem Hygienekonzept steuern zu können. Doch auch ohne viel Publicity war der Besuch gut. So schauten am Samstagnachmittag knapp 60 Kunstfreunde vorbei, am Sonntag waren es über den Tag verteilt dann über 150. Mit einer limitierten Anzahl an Klammern, die sich jeder Besucher zu Beginn anstecken musste, wurde gewährleistet, dass die Maximalzahl von 25 Personen in den Räumen und auf dem urigen Dachboden nicht überschritten wurde. Leider, so die Veranstalter, mussten einzelne Besucher abgewiesen werden, weil sie sich sich nicht in die Listen eintragen wollten.

Die anwesenden Künstler waren froh, dass sich für sie wieder die Möglichkeit bot, ihre Werke ausstellen zu können. Ihnen fiel auch auf, dass sich die Besucher dieses Mal viel mehr Zeit nahmen, um die Bilder und Objekte in Ruhe zu betrachten und Gespräche mit den Ausstellern zu führen. Gelobt wurden nicht nur die ausgestellten Werke, sondern auch das Ambiente des alten Hofes mit seinem großen Garten, in dem die vom Steinbildhauer Helmut Hofer geschaffenen riesigen Skulpturen standen.

Folgende Gastkünstler stellten aus: Nelly Weissenberger (Malerei), Walter Wanner (Malerei), Uwe Quade (Schmuck- und Holzarbeiten), Gerda Kohlhuber (Aquarelle), Hannegret Thielitz (Acrylbilder), Christl Wanner (Stickereien), Helga Wainz (Aquarelle), Franz Schmid (Metallarbeiten), Fasi Setayesh (fotorealistische Bilder), Rita Quade (Keramik), Ute Mieskes (Schriftbilder), Ines Kollmeyer (Drahtschmuck und Wire Design), Bärbel Klier (Aquarelle), Caroline Jung (Mosaikarbeiten), Leo Hemm (Gartenstelen), Inge Guion (Acrylbilder).

Als Besonderheit an diesem Wochenende kam hinzu, dass Ingrid Kreidenweis der Inhaberin eines Nöttinger Blumenladens Unterschlupf geboten hatte. Grund: Deren Laden war durch Straßenbauarbeiten für Lieferanten und Kunden blockiert und deshalb suchte sie dringend ein Ausweichquartier. So kam es, dass auch einige Blumenkäufer die Möglichkeit nutzten, um durch die Ausstellung zu schlendern.

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