Ingolstadt
"Asylanten nicht ausgrenzen"

20.05.2012 | Stand 03.12.2020, 1:28 Uhr

Ingolstadt (DK) Die Fraktion der Grünen beantragt, die vom Freistaat zugewiesenen Asylbewerber nicht in Gewerbe-, sondern in Wohngebieten unterzubringen. In ihrem Brief an den Oberbürgermeister begründet Petra Kleine das so: „Sammelunterkünfte werden von Sozial- und Menschenrechtsverbänden, von Kirchen und Flüchtlingsinitiativen einhellig abgelehnt.

Sie sind nicht menschengerecht, grenzen die Flüchtlinge aus, statt sie in die Stadtgesellschaft zu integrieren, und führen zu sozialen Spannungen. Familien brauchen Wohnungen, von denen aus die Kinder Kitas und Schule besuchen können.“ Für die Unterkünfte seien bisher aber nur Standorte in Gewerbegebieten vorgeschlagen worden. „Dies zeugt von wenig Empathie für Menschen, die als politisch Verfolgte ihre Heimat sicher nicht freiwillig verlassen haben und sich in der Fremde ein neues Leben aufbauen müssen. Ein großer Teil der neuen Flüchtlinge kommt aus den Ländern des Arabischen Frühlings und sie sollten eher unterstützt als an den Rand unserer Stadtgemeinschaft abgeschoben werden!“, fordert die Grünen-Fraktionsvorsitzende.