Arm in Arm mit den Nichten von Paul Winter

04.01.2008 | Stand 03.12.2020, 6:14 Uhr

2. August 1951: Paul und Irmgard Winter mit ihren beiden Nichten Brigitte (unten) und Gabriele (oben) in Neuhaus am Schliersee.

Neuburg/Solingen (DK) Bereits vor einem Jahr hat Reinhardt Reißner mit seinen Bandmitgliedern die Einladung nach Solingen in Nordrhein-Westfalen angenommen, die traditionelle Silvestergala musikalisch zu gestalten. Die Einladung kam von der Tanzschule Koch, die seit Jahren mit der Stadt Solingen diesen Galaball durchführt. Auf die Frage, wie er denn auf die Big-Band aus Bayern gekommen sei, verriet Cheforganisator Olaf Büchner, den heißen Tipp von einem Bekannten aus Bonn bekommen zu haben.

So wurden 750 Gäste bis in die frühen Morgenstunden hinein mit der Musik aus Neuburg zum Tanzen animiert. Die Tanzfläche leerte sich nur bei Showeinlagen und beim großen Silvester-Buffet, das alle Erwartungen übertraf. Optisches Highlight war hier ein Haifisch, dem man getrost und ungefährdet zuzwinkern und zuprosten konnte.

Dass alle Gäste um Mitternacht im Saal blieben, hatte den Grund, weil als Höhepunkt des Events ein Saalfeuerwerk angekündigt war: Da regnete es minutenlang Funkenströme von der Decke und sausten glühende Feuerwerksgeschosse durch den Raum. Zuletzt ergoss sich noch ein Regen aus funkelndem und blitzendem Lametta auf die Ballbesucher.

Das neue Jahr war angekündigt! Unter den zahlreichen Gästen des Abends waren auch Oberbürgermeister Franz Haug und seine Gemahlin sowie zwei Ehepaare, die mit Neuburg und Neuburgs Ehrenbürger Paul Winter eine enge Verbindung haben: Zwei Nichten von Irmgard und Paul Winter, wohnten zusammen mit ihren Ehemännern und einer Reihe befreundeter Ehepaare dem Galaball bei: Gabriele Junker aus Linnich, gelegen im alten Pfalz-Neuburger Gebiet um Jülich, sowie Brigitte Hillebrand aus Gräfrath, einem Stadtteil von Solingen.

Beide Damen sind geborene Lenk, wie auch ihre Tante Irmgard, die Ehefrau von Paul Winter. Irmgard Winter ist vielen Neuburgern durch ihre Anwesenheit bei den Neuburger Schlossfesten und ihre Besuche an der Neuburger Realschule, die nach ihrem Ehemann benannt ist, in guter Erinnerung. Sie verstarb 1994 hochbetagt im Alter von 98 Jahren.

Bandleader Reißner nutzte die Gelegenheit der mitternächtlichen Stunde für Fotos mit den beiden Winter-Nichten. Erfreut waren die Musiker und ihr "Maestro", als bereits kurz nach Beendigung des Events von Chefplaner Olaf Büchner die Bitte an sie heran getragen wurde, denselben Termin in zwölf Monaten wieder für Solingen zu reservieren.