Aresing - Raus aus dem Container, rein in einen, so Bürgermeister Klaus Angermeier (CSU), "grundsoliden Altbau": In Aresing ist die Post-Servicefiliale am gestrigen Mittwoch umgezogen. Kaum war am Vormittag die Schalterstunde beendete, packten Andrea Kätscher und ihre Helfer von der Deutschen Post alles zusammen und richteten sich im neuen Raum ein.
Der Weg war nicht weit, denn die neue Filiale ist direkt im Kaufmair-Anwesen am Schulweg untergebracht, vor dem auch seit 2012 der Container steht. Dass der nun wegkommt, darüber sind auch Angermeier und sein Stellvertreter Georg Hartmann (FW) froh, die am Mittwoch kurz vorbeischauten, um ein paar Formalitäten zu regeln.
Im Gegensatz zu vielen anderen Ortschaften, in denen die Post lediglich eine Agentur in einem anderen Geschäft betreibt, gibt es in Aresing noch immer eine eigene Filiale, die montags bis samstags jeweils von 9 bis 10 Uhr geöffnet hat. Dann wartet Andrea Kätscher, eine Postlerin mit Herz und Seele, wie sie selbst sagt und wie sie auch von Angermeier und Hartmann bezeichnet wird, auf ihre Kundschaft. Auch Klaus Angermeier gefällt diese Lösung: "Sie ist zwar nur eine Stunde da, aber in dieser Stunde ist sie dann nur für die Post da."
Andrea Kätscher freut sich schon, ab dem heutigen Donnerstag in einem richtigen, gut beheizbaren Raum arbeiten zu dürfen, nachdem sie nun acht Jahre in einem eigentlich nur als Provisorium gedachten Container ihre Schalterstunden verbracht hat. Mit dem Umzug kehrt die Aresinger Post übrigens wieder dahin zurück, wo sie einst schon ihren Sitz hatte - zu Zeiten, als es noch längere Öffnungszeiten und zum Beispiel auch Postbankangebote gab. Seitdem sei die Post öfters mal umgezogen, erinnerte sich Hartmann, dabei aber nie weit vom Kaufmair-Anwesen entfernt untergebracht gewesen.
Die Vertreter der Deutschen Post zeigten sich begeistert vom neuen Domizil, das die Gemeinde Aresing zur Verfügung stellen kann, weil es einen Mieterwechsel in der Wohnung im Kaufmair-Anwesen gibt und das Zimmer im Erdgeschoss, das bisher als Abstellraum diente, nicht mehr mitvermietet wurde. "Wunderbar, ganz toll gemacht", lobten die Post-Vertreter. Der Raum sei bestens geeignet für eine Post-Servicefiliale. Von erweiterten Schalterstunden, wie sie viele Aresinger gerne hätten, war gestern aber noch nicht die Rede.
bdh
