Landkreis Roth
Arbeitslosenquote sinkt auf 2,2 Prozent

Auf rund 1600 arbeitslosgemeldete Menschen kommen aktuell knapp 1800 freie Stellen

30.09.2021 | Stand 05.10.2021, 3:34 Uhr
Die Arbeitslosenquote im Landkreis Roth ist im September von 2,4 auf 2,2 Prozent gesunken. −Foto: dpa

Hilpoltstein/Ansbach Die Arbeitslosenquote im Landkreis Roth ist im September von 2,4 auf 2,2 Prozent gesunken. Die konkrete Zahl der Arbeitslosen verringerte sich damit um 125 auf jetzt 1609. Das sind 426 arbeitslos gemeldete Menschen weniger als noch vor einem Jahr.

Im gesamten Bereich der Arbeitsagentur Ansbach-Weißenburg sank die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf jetzt 2,6 Prozent. "Damit setzt sich der positive Trend auf dem Arbeitsmarkt nach dem krisenbedingten Anstieg weiter fort und die Arbeitslosigkeit nähert sich langsam wieder dem Vorkrisenniveau an", sagt Wolfgang Langer, stellvertretender Chef der Arbeitsagentur Ansbach-Weißenburg.

Lieferengpässe und das Fehlen von Vorprodukten belasten Langer zufolge aber schon viele Branchen in der Region. "Diese Aspekte bremsen damit den Aufschwung in der Wirtschaft aus." Das zeige sich auch daran, dass aktuell weniger Menschen den Weg aus der Arbeitslosigkeit in eine Beschäftigung fanden als im Vorjahresmonat", erklärt Langer.

Unterdessen steigt der Bestand an offenen Arbeitsstellen seit Jahresbeginn kontinuierlich an. Gab es zu Jahresbeginn noch rund 4500 freie Stellen im Agenturbezirk, so waren es im September schon mehr als 6000. Allein auf den Landkreis Roth entfallen aktuell knapp 1800 freie Stellen, das sind über 600 mehr als vor einem Jahr.

Den größten Personalbedarf gibt es im gesamten Bereich der Arbeitsagentur Ansbach-Weißenburg in der Zeitarbeit (1432 offene Stellen), gefolgt vom verarbeitenden Gewerbe (1012), dem Gesundheits- und Sozialwesen (704), dem Baugewerbe (625), dem Handel (616) und der Gastronomie (367).

Allerdings ist nur knapp jede fünfte Stelle für Helferinnen und Helfer geeignet. Mit knapp 4300 freien Stellen ist der überwiegende Teil auf Fachkraft- oder Spezialisten-Niveau. "Das zeigt, wie wichtig eine Berufsausbildung ist.", sagt Langer. "Gerade junge Menschen am Übergang von der Schule in den Beruf müssen sich dessen bewusst sein."