Scheyern
Arbeitskreis umfasst jetzt drei Landkreise

Mitglieder des neuen Vorstands kommen aus Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen und Freising

25.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:21 Uhr

Scheyern (SZ) Den Gesundheits- und Pflegepolitischen Arbeitskreis (GPA) der CSU gab es bislang zwar im Kreis Pfaffenhofen, aber nicht im Landkreis Freising. Da der Bundeswahlkreis 214 eben auch die Landkreise Freising und Teile von Neuburg-Schrobenhausen umfasst, wurde der bestehende GPA aufgelöst - und als neuer Arbeitskreis, in dem nun die Landkreise Freising, Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen vereint sind, aus der Taufe gehoben.

Zum Vorsitzenden wurde in der Gründungsversammlung in Scheyern einstimmig Horst Killer aus Schweitenkirchen gewählt, der bereits bisher den GPA Pfaffenhofen geführt hatte. Gewählt wurden neben Killer zudem Renate Gampl (Schrobenhausen), Frank Füßl (Freising) und Doris Stöckl (Neuburg) einstimmig zu seinen Stellvertretern. Schriftführerinnen sind Anja Gampl (Schrobenhausen) und Tanja Knieler (Hallbergmoos).

Die Kasse führt Matthias Streussnig (Pfaffenhofen), Kassenprüfer ist Walter Ullrich (Pfaffenhofen). Als Beisitzer fungieren Martina Fischer (Gachenbach), Annemarie Höcht (Schrobenhausen), Jochen Lojewski (Jetzendorf), Erika Görlitz (Manching), Patrick Breitsamer (Pfaffenhofen), Bruno Mrozek (Pfaffenhofen).

In den Vorstand wurden kooptiert: der Bundestagsabgeordnete Erich Irlstorfer, Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bundestages, Landrat Martin Wolf, Altlandrat und Seniorenunionsvorsitzender, Rudi Engelhard, der Landtagsabgeordnete Karl Straub, Josef Karl, Aufsichtsratsvorsitzender der Firma MicroNova, sowie Gerhard Fuchs, Vorsitzender der Audi-BKK.

"Die Gesundheitsversorgung in Deutschland wie auch hier in der Region ist sehr gut. Es gibt aber einige Themen, die die Menschen durchaus bewegen", so Horst Killer, der ehemalige Leiter Gesundheitspolitik der BMW-Betriebskrankenkasse. Er nannte als Beispiele die ambulante und stationäre medizinische Versorgung im ländlichen Raum, die Notarztversorgung, aber auch die Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen. "Wir werden uns in laufende Debatten einmischen. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Versorgung der Menschen besser zu machen", sagte Killer.

Der gesundheitspolitische Sprecher der CSU-Landtagsfraktion, Bernhard Seidenath, wünschte dem neuen Arbeitskreis viel Erfolg. Er betonte, dass es viele wichtige Fragen gebe, in die sich der GPA einmischen solle: der Fachkräftemangel, der neben dem ärztlichen und pflegerischen Bereich auch die Heimittelerbringer und Hebammen erfasst habe.

"Gerade im Bereich der Pflege müsste in Zukunft jeder dritte Schulabgänger einen Pflegeberuf ergreifen, um den künftigen Bedarf decken zu können. Es muss daher unser klares Ziel sein, wieder mehr junge Menschen für einen Gesundheitsberuf zu begeistern." Als positiv bezeichnete er die Entwicklung bei den Studienplätzen für Humanmedizin.

So entstehe in Augsburg zum Wintersemester 2018/2019 eine neue medizinische Fakultät. Das bedeutet: Bayern bekommt schrittweise 252 weitere Studienplätze für Medizin. Er appellierte auch die Digitalisierung mehr als Chance für die medizinische Versorgung zu begreifen.

Die Mitgliedschaft im Gesundheitspolitischen Arbeitskreis ist unabhängig von einer CSU Mitgliedschaft möglich.