Eichstätt
Arbeitsgedächtnis besser erfassen

KU-Doktorandin erhält für ihre Dissertation Kulturpreis der Bayernwerk AG - Verleihung im Livestream

09.11.2020 | Stand 02.12.2020, 10:11 Uhr
Eva Oesterlen von der KU Eichstätt-Ingolstadt wird am 12. November vom Bayernwerk ausgezeichnet. −Foto: privat

Eichstätt - Für ihre Dissertation im Fach Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt erhält Eva Oesterlen am Donnerstag, 12. November, um 19 Uhr den Kulturpreis Bayern der Bayernwerk AG (Bayernwerk). Am selben Abend werden auch die Schriftstellerin Michaela Karl, die Künstlerinnen Regina Hellwig-Schmid und Carolina Camilla Kreusch, der Schauspieler und Regisseur Arnd Rühlmann und die Opernsängerin Christa Mayer geehrt.

Die Preisverleihung findet erstmals in einem digitalen Format statt. Aus einem Studio in Ismaning wird diese per Livestream und zusätzlich in lokalen Fernsehanstalten übertragen. Moderatorin ist Nina Sonnenberg. Den Sonderpreis des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst erhält die Dirigentin, Pianistin und Nürnberger Generalmusikdirektorin Joana Mallwitz. Neben Eva Oesterlen erhalten 32 weitere Absolventen bayerischer Hochschulen und Universitäten den Preis in der Sparte Wissenschaft.

Das Arbeitsgedächtnis kann Informationen vorübergehend speichern. Ziel der Dissertation von Eva Oesterlen ist es, die Methodik zur Erfassung des Arbeitsgedächtnisses bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu optimieren. Die Doktorandin konzipierte eine Applikation für Tablet-PCs, die eine ökonomische Arbeitsgedächtniserfassung bei verschiedenen Altersgruppen ermöglicht. Durch die Arbeit von Eva Oesterlen liegt erstmals für den deutschen Sprachraum ein umfassendes standardisiertes Arbeitsgedächtnis-Instrument vor, das flexibel und ökonomisch über einen breiten Altersbereich einsetzbar ist, wie die Bayernwerk AG weiter mitteilt.

In diesem Jahr ist die Preisverleihung des Kulturpreises Bayern zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. "Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens kann die Veranstaltung nicht im bisherigen Rahmen stattfinden. Wir haben uns daher zu einem digitalen Format entschieden", erklärt Reimund Gotzel, Vorstandsvorsitzender der Bayernwerk AG.

In der 90-minütigen Sendung (ab 19 Uhr) erhalten die Preisträgerinnen und Preisträger des Jahres 2020 den Kulturpreis Bayern. Als Vertreter der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nehmen die Sprecherinnen und Sprecher ihrer Hochschulen und Bildungsinstitute auf der "Kulturcouch" Platz. Dotiert sind die Preise in der Sparte Kunst und der Sonderpreis mit jeweils 5000 Euro, in der Sparte Wissenschaft jeweils mit 2000 Euro.

Vor den Bildschirmen können diesmal mehr als die sonst 300 bis 400 geladenen Gäste dabei sein: Interessierte schalten sich unter www.bayernwerk-live.de/kulturpreis-bayern live dazu.

Den Kulturpreis Bayern verleiht das Bayernwerk zusammen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. In der Sparte Wissenschaft werden außerdem die 33 besten Universitäts- und Hochschulabgänger Bayerns geehrt. Erstmals wurde der Preis 1959 verliehen - zunächst nur in Ostbayern. Seit 2005 vergibt das Bayernwerk die Auszeichnung bayernweit.

Während eine Fachjury die fünf Kunstpreisträgerinnen und -preisträger auswählt, benennen die staatlichen bayerischen Hochschulen und Universitäten ihre besten Absolventinnen und Absolventen sowie Doktorandinnen und Doktoranden.

EK