Gerolsbach (bdh) Eigentlich hätte die Firma, die sich schon um den Straßenbau in der Gerolsbacher Ortsdurchfahrt gekümmert hat, auch das Gehwegpflastern erledigen sollen. Aber die könne das nun zeitlich nicht einrichten - frühestens Ende Juli seien noch Kapazitäten frei, berichtete Bürgermeister Martin Seitz.
Das sei zu spät: "Es soll schon in den nächsten 14 Tagen losgehen."
Deshalb hatte die Gemeinde den Gehwegbau separat ausgeschrieben und vier Angebote bekommen. Das günstigste erhielt vom Gemeinderat nun den Zuschlag: Die einheimische Firma Landschaftspflege Michael Streng erledigt die Arbeiten für 56 000 Euro. Das sei sogar noch günstiger als das ursprüngliche Angebot, sagte Seitz. Die Kosten werden nach Straßenausbaubeitragssatzung übrigens auf die Anwohner umgelegt. Die dürfen bekanntlich nicht mehr selbst pflastern, nachdem eine entsprechende Passage der Gerolsbacher Satzung vor dem Petitionsausschuss des Landtags auf den Prüfstand gekommen und für ungültig befunden worden war.
Ebenfalls vergeben hat der Gemeinderat den Straßenbau zwischen Junkenhofen und dem Schiltberger Gemeindeteil Metzenried. Die Pfaffenhofener Firma Schelle wird die Strecke für rund 200 000 Euro sanieren, sie hatte das günstigste von insgesamt neun Angeboten eingereicht. Dabei soll die bestehende Fahrbahn abgefräst und neu asphaltiert werden, wie das schon bei anderen Gemeindestraßen gemacht wurde. Mit einer Förderung dürfen die Gemeinden Gerolsbach und Schiltberg, die sich den Straßenbau teilen, nicht rechnen, sagte Seitz. Der Staat hätte nur einen Vollausbau bezuschusst, doch der wäre mehr als doppelt so teuer gewesen. Bei beiden Auftragsvergaben gab es jeweils eine Gegenstimme. Sie stammte von Stefan Maurer (fraktionslos).
