Aichach (vga) Am Bahnübergang in Aichach haben die Gleisbauer am vergangenen Wochenende ihre Arbeit aufgenommen. Bereits seit Samstagmorgen wurde die verschobene Brücke seitlich verfüllt und unter dem 2500-Tonnen-Stahl-Beton-Koloss mit Flüssigbeton ausgegossen.
Die Arbeiten am Bahnübergang waren völlig im Zeitplan. Nach 100 Stunden Sperre können die Züge wieder rollen.
Um in diesem Zeitfenster alle Arbeiten erledigen zu können, wurde auch nachts durchgearbeitet. Zum Leidwesen zahlreicher Neugieriger ging denn auch der spektakulärste Teil mitten in der Nacht über die Bühne: Von Freitag auf Samstag "rutschte" das Bauwerk an seinen Platz.
Dabei hatten nicht nur die Bagger, sondern auch die Arbeiter alle Hände voll zu tun, teilweise im wahrsten Sinne des Wortes: Während sich ein paar wenige Zuschauer das Brückenverschieben auch tief in der Nacht nicht entgehen lassen wollten, montierten die Arbeiter in der Grube das Zuggestänge.
Auch der zweite Anker, der noch ausgegraben werden musste, erforderte Muskelkraft: Die Arbeiter legten ihn mit Hacke und Schaufel frei. Gegen ein Uhr hoben die Pressen die Brücke, um vier Uhr morgens war sie elf Meter weiter in Position.