Arbeit - Berufsunfähigkeitsversicherung früh abschließen

16.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:51 Uhr

Finanzielle Absicherung für den Fall der Berufsunfähigkeit ist essentiell. Besonders junge Menschen sollten über eine entsprechende Versicherung verfügen.

Finanzielle Absicherung für den Fall der Berufsunfähigkeit ist essentiell. Besonders junge Menschen sollten über eine entsprechende Versicherung verfügen.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gibt an, dass mittlerweile jeder dritte Haushalt gegen Berufsunfähigkeit abgesichert ist. Besonders vorsorglich denken Hauptverdiener im Alter von 25 bis 35 Jahren. Hier besitzen 42 Prozent eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). ?Die Zahlen belegen, dass es in der Bevölkerung durchaus ein Bewusstsein für die existenziellen Risiken der Berufsunfähigkeit gibt. Dies gilt insbesondere für die jüngere Generation. Offenbar ist hier die Botschaft angekommen, dass die gesetzliche Erwerbsminderungsrente im Fall der Fälle keinen adäquaten Einkommensausgleich mehr bietet?, sagt Peter Schwark von der GDV-Hauptgeschäftsführung.

Große Unterschiede bei der Beitragshöhe

Der Anteil der Versicherten liegt eng mit der Höhe des Einkommens zusammen. So haben gut 40 Prozent jener Haushalte eine entsprechende Police, deren Monatsnettoeinkommen im Bereich von 3.200 und 5.000 Euro liegt. ?Unterhalb der Einkommensschwelle von 3.200 Euro sinkt die Verbreitung der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung jedoch deutlich?, erklärt der GDV. Der Anteil sinkt hier auf ein Fünftel. Das hat durchaus systembedingte Gründe. Zum einen fällt die Monatsprämie bei geringem Einkommen stärker ins Gewicht. Zum anderen sind die Beiträge bei handwerklichen Berufen relativ hoch und die Annahmekriterien meist streng. Ein Maurer zahlt zum Beispiel ? bei gleicher Leistung ? das Fünffache eines Mathematikers oder Physikers, sollte er angenommen werden.

Vergleichen und jung abschließen

Gerade junge Beschäftigte sollten sich frühzeitig nach einer attraktiven Berufsunfähigkeitsversicherung umsehen. Denn für sie sind die Beiträge gering, meist haben sie keine längere Krankengeschichte, so dass es zu keinen Risikozuschlägen oder Ausschlüssen kommt.

Dennoch gilt auch für die junge Generation: Vergleichen zahlt sich aus. Ein Beispiel: Ein 30 Jahre alter IT-System-Kaufmann schließt einen Vertrag ab, der ihm 1.200 BU-Rente zusichert und bis zum 67. Lebensjahr läuft. Da er zu 100 Prozent eine Bürotätigkeit ausübt, profitiert er. Bei günstigen Anbietern, wie der Hannoverschen, Gothaer, Canada Life oder Hanse Merkur zahlt er um die 40 Euro monatlich. Berechnung des Analysehauses Frank und Bornberg zufolge müsste der gleiche Mann beim teuersten Anbieter knapp 90 Euro im Monat aufbringen.

Die Einstufung in eine bestimmte Berufsgruppe entscheidet maßgeblich über die Prämienhöhe. Die Versicherungsgesellschaften legen hier aber unterschiedliche Maßstäbe an ? mal zu Ihrem Vorteil mal zu Ihrem Nachteil. Vergleichen Sie also gerade hier.

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