Dietfurt - Unter dem Motto "Arabische Nächte" steht der Faschingsball der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) am kommenden Samstag.
Traditionell treten dort sowohl die Kaisergarde als auch die KAB-Tanzgruppe auf.
Seit über zwei Jahrzehnten ist der Auftritt der KAB-Tänzer einer der Höhepunkte des Faschingsballs, der traditionell im Saal des Gasthauses zur Post stattfindet. In diesem Jahr dürfen sich die Besucher auf ein besonderes Schmankerl freuen: Heidi Vogl feiert als Choreographin ihr 20-Jähriges. Sie hat in diesem Jahr eine ganz besondere Performance ausgetüftelt. Vogl verfügt über jahrzehntelange Erfahrung darin, tänzerische Arbeiten mit viel Gespür und Know-how auf die Bühne zu bringen. Bereits als kleines Mädchen hat Heidi Vogl das Tanzfieber gepackt und immer dann, wenn zu Hause Besuch kam, tanzte sie vor und schwärmte für Ballett, das sie gerne erlernt hätte.
Aber damals waren die Zeiten anders und die nächste Ballettschule lag in Regensburg, sprich viel zu weit weg. So probierte Vogl als Kind und Jugendliche selbst ihre eigenen Schritte und tänzerischen Figuren vor dem Spiegel aus und stieg mit 17 Jahren bei den Breitenbrunner Gardemädchen ein. Sieben Jahre lang trainierte sie anschließend die Dietfurter Kaisergarde und hat dabei Themen aus aller Welt zum Leben erweckt. Immer wieder waren Männer mit von der Partie, denen sie beibrachte, ausdrucksvoll und ungeniert zu tanzen. Auch mit den Kindergarten-Mamas des Kevenhüller Kindergartens studierte sie Tänze ein sowie mit der Jugendgarde in Töging und mit einer Gruppe in Deising.
Der TSV holte Heidi Vogl für die Anleitung für Showauftritte von Männergruppen ins Boot, bis sie schließlich mit großer Leidenschaft die tänzerischen Aufführungen für die KAB Showtanzgruppe in Dietfurt ausgestaltete, worin sie bis heute brilliert. Keiner macht Heidi Vogl so schnell was vor, wenn es darum geht, sich in neue Themen hineinzufühlen, die passenden Schritte, Figuren sowie Musik und die Ideen für die Kostüme zu finden.
Jetzt soll aber erst mal Schluss sein, hat Heidi Vogl beschlossen. Warum? Nun es gibt kaum ein Thema, das sie noch nicht auf die Bühne gebracht hat. Vielfältig waren die Showtänze, von Bayrisch-China angefangen, über abenteuerliche Piraten, den Wilden Westen mit lässigen Cowgirls und Cowboys.
Gemeinsam machten sich die Tänzer auf Safari in die Urwälder des tiefen Afrika auf, brachten Schwanensee in Frack und Ballettkostüm auf die Bühne, "servierten" nach dem Motto "Aber bitte mit Sahne" als flotte Bedienungen ihren Zuschauern eine unvergessliche Aufführung, verwandelten sich in Mongolen, in ungezähmte Raubkatzen, in leidenschaftliche Spanier, in mondäne Matrosen auf hoher See, in bunte Zigeuner und erfahrene Piloten samt Stewardessen und präsentierten ihrem begeisterten Publikum die goldenen Jahre des Swings, um nur eine Auswahl der umfangreichen Palette an Showtänzen zu nennen. Der Fantasie waren keinerlei Grenzen gesetzt.
Mit der Einstudierung des diesjährigen Tanzes begannen die Showtänzer rund um Heidi Vogl diesmal bereits im Herbst und die Truppe trainierte zweimal wöchentlich. Mit dabei sind dieses Mal mit Armin Pollinger, Manfred Fritz und Christian Weidner drei Herren sowie Johanna Geitner, Monika Huber, Maria Roithner, Katja Graf, Christine Pollinger, Sabine Meilinger, Angelika Fritz, Martina Kirschner, Heidi Graf, Maria Straßer und Gabi Geß, die in diesem Jahr auch bereits zum 20. Mal als Tänzerin mit auf der Bühne steht. Ebenso tritt die Kaisergarde traditionell auf. Außerdem wartet eine große Verlosung auf die Ballbesucher. Die Band Spektrum heizt den Maschkerern musikalisch bis weit in die Nacht ein. Der Ball ist ausverkauft, teilen die Veranstalter mit, es gibt keine Eintrittskarten mehr, Beginn ist um 20 Uhr.
khr
