Hilpoltstein
Aquarell mit Struktur

20.08.2010 | Stand 03.12.2020, 3:45 Uhr

Hilpoltstein (lah) Aquarellgemälde haben oft etwas eigenes. Das Fehlen klar gezeichneter Strukturen erweckt den Eindruck, als ob das Bild leben würde. Die Farben verschwimmen und es sieht aus, als würde sich etwas bewegen. Erreicht wird dieser Effekt durch verschiedene Techniken, darunter auch die Nass-in-Nass-Technik. Anstatt zu warten, bis eine Farbschicht getrocknet ist, wird in die nasse Farbe gemalt, um feine Farbverläufe zu erreichen.

Lore Schöll-Rölz bietet im Ferienprogramm der Stadt Hilpoltstein einen Kurs an, in dem sie diese Techniken den Kindern beibringen will. So sitzen zwölf Kinder am großen Tisch im Aufenthaltsraum der FFW Hofstetten und schwingen die Pinsel. "Ich habe später noch einen Kurs", sagt sie. "Der Andrang war einfach zu groß."

Warum das so ist, wird klar, wenn man den Kindern zuschaut. Da sind große und kleine Pinsel eifrig im Einsatz. Sie werden in Farbe getaucht, um diese dann auf das Papier zu bringen. Mit Hilfe der Techniken, die Schöll-Rölz ihnen beibringt, erschaffen die jungen Maler fantastisch bunte Hintergründe mit subtilen Farbverläufen. Das Ergebnis ist eine wunderbare Landschaft. Die wird noch mit einem Baum geschmückt. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten: Entweder tupft man mit einem Schwamm etwas Farbe auf einen vorher gemalten Baumstamm oder kleine Farbpfützen werden mit Hilfe kleiner Strohhalme zu Verästelungen gepustet.