Heideck - Auf ein schwieriges Gartenjahr 2019 hat der Vorsitzende Georg Stengl kürzlich bei der Jahresversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Heideck zurückgeblickt.
Der Spätfrost während der Obstbaumblüte hatte zur Folge, dass die Heidecker Mosterei erstmals seit 2009 geschlossen blieb. Lediglich in den höheren Lagen wie um Rudletzholz oder Schloßberg konnten einige Äpfel geerntet werden, für die sich eine Öffnung der Mosterei aber nicht rentiert hätte. Der Verein mostete daher dieses wenige Obst in Weißenburg.
In Erinnerung bleiben wird das Jahr 2019 auch wegen der großen Trockenheit, berichtete Stengl. "Viel gießen musste man, um erfolgreich ernten oder sich über einen reichen Blütenflor freuen zu können. "
Völlig offen ist das diesjährige Programm des Obst- und Gartenbauvereins, das eigentlich mit einem Baumschnittkurs hätte beginnen sollen, der wegen der Corona-Krise bereits abgesagt wurde. Die Vereinslehrfahrt ist bislang noch für den 20. Juni geplant. Wie in jedem Jahr will der Verein für den Heimatfestzug wieder einen Blumenwagen gestalten. Auch am Ferienprogramm der Stadt Heideck will sich der Verein wieder beteiligen und der Blumenschmuck soll am 12. November prämiert werden.
Der Verein will auch eine größere Summe in die Mosterei investieren, hieß es in der Versammlung. Angeschafft werden sollen ein Bag-in-Box-Abfüllgerät und eine neue Obstwaschanlage als Ersatz für die alte und bereits 25 Jahre alte Anlage.
Zum Abschluss der Versammlung referierte Baumschulmeister Gerd Meyer aus Weißenburg über das aktuelle Thema "Was tun, wenn das Wasser im Garten knapp wird? ". Er stellte verschiedene Arten und Kreuzungen vor, die von Natur aus mit wenig Wasser auskommen. Die seien aber nicht in Bau- und Gartenmärkten oder Baumschulen zu bekommen, bedauerte er. Das Angebot beschränke sich nur noch auf sehr wenige Sorten. Dadurch schwinde die Sortenvielfalt mir regionalen Sorten und damit deren Genpotenzial.
HK
Eva Schultheiß
