Anwohner wollen keine Engstellen

18.09.2008 | Stand 03.12.2020, 5:35 Uhr

Blick auf den Klosterberg und Hohenwart: Die Anwohner der Eichenstraße in Klosterberg haben sich in einer Befragung gegen Engstellen im Straßenverlauf zur Verlangsamung des Durchgangverkehrs entschieden. - Foto: Haßfurter

Hohenwart (woe) Die umfangreiche Tagesordnung bot den Hohenwarter Gemeinderäten in der ersten Sitzung nach den Ferien jede Menge Diskussionsstoff. Einig waren sich alle beim Ausbau der Eichenstraße in Klosterberg; dass Freinhausen ein eigenes Mähfahrzeug braucht, überzeugte jedoch nicht jeden.

Schnell abgehandelt war der Punkt Verengung der Eichenstraße im Hohenwarter Ortsteil Klosterberg. Bürgermeister Manfred Russer trug die Ergebnisse der Anliegerbefragung vor: Die meisten Anwohner lehnen Engstellen in ihrer Straße ab und sprechen sich für eine Breite von fünf Metern beziehungsweise fünfeinhalb Metern aus. Umstritten ist hingegen die vorgeschlagene Rechts-vor-Links-Regelung; für sie gab es bei der Umfrage keine Mehrheit. FW-Gemeinderat Peter Kratzert regte zudem an, keine Randsteine an die Gehwege anbringen zu lassen – ein Vorschlag, den Bürgermeister Russer aufgriff und weitergeben will.

Für eine ausführliche Debatte sorgte das Mähfahrzeug, das der Bayern Fan Club zur Pflege des Sportplatzes in Freinhausen angeschafft hat. Bürgermeister Russer regte an, dass die Gemeinde Hohenwart das 16 500 Euro teure Gerät kauft und den Freinhausenern für gewisse Gegenleistungen (eigenständiges Mähen der Sport – und verschiedener Gemeindeflächen) zur Verfügung stellt. Der Freinhausener Gemeinderat Wenzelaus Hackl (CSU) hatte die Sache bereits mit anderen Clubmitgliedern abgesprochen und fand auch in der Gemeinderatssitzung größtenteils Unterstützung. Vor allem FW-Chef Thomas Rolnik und sein Fraktionskollege Josef Priller wiesen auf die Wirtschaftlichkeit der vorgeschlagenen Lösung hin. CSU-Fraktionssprecher Herbert Neukäufer dagegen konnte sich mit dem Vorschlag nicht anfreunden. "Der Sportplatz wird vom Bayern Fan Club genutzt", sagte er und fragte: "Warum sollte den die Gemeinde jetzt mähen" Neukäufer sprach sich für einen Zuschuss zum bereits gekauften Mäher aus und dafür, den Sportplatz in Freinhausen von Mitarbeitern des Bauhofs mähen zu lassen – konnte die übrigen Gemeinderäte jedoch nicht von seiner Sicht überzeugen.