Pöttmes/Augsburg (DK) Überraschende Wende: Die Rechtsanwälte von Franz Josef Weigl gehen in Revision. Der ehemalige Pöttmeser Unternehmer war am Dienstag vergangener Woche vom Landgericht Augsburg wegen Bankrotts und Umsatzsteuerhinterziehung zu zweieinhalb Jahren Haft und 7000 Euro Geldstrafe verurteilt worden.
Das Urteil ist somit nicht rechtskräftig.
Weigl und die weiteren Angeklagten, darunter sein Sohn, hatten sich mit der Staatsanwaltschaft und der Zweiten Strafkammer auf einen Deal verständigt. Bestandteil waren dabei umfassende Geständnisse der Angeklagten. Nachdem Weigls Verteidiger zunächst der Strafforderung von Staatsanwalt Johannes Ballis gefolgt war, gilt der jetzige Schritt als sehr ungewöhnlich. Der nun eingeleitete Revisionsprozess kann sich dem Vernehmen nach bis ins nächste Jahr hinziehen.
