Lenting
Anton Rieger neuer CSU-Ortsvorsitzender

Bisheriger Stellvertreter wird Nachfolger von Susanne Zieglmeier

13.03.2013 | Stand 03.12.2020, 0:23 Uhr

Zahlreiche Mitglieder der Lentinger CSU wurden für ihre langjährige Treue geehrt. Ihnen gratulierten Bundestagsabgeordneter Reinhard Brandl (links), Bezirksrat Reinhard Eichiner (rechts), Landtagskandidat Stefan Einsiedel (4. v. r.) und der neue Ortsvorsitzende Anton Rieger (vorne, Mitte) - Foto: H. Steiner

Lenting (DK) Mit Anton Rieger kehrt ein Routinier an die Spitze der Lentinger CSU zurück. Der bisherige Stellvertreter war früher bereits fünf Jahre Ortsvorsitzender. Er folgt auf Susanne Zieglmeier, die wegen ihres Umzugs nach Ingolstadt nicht mehr kandidierte.

Mehr als 50 Prozent aller Mitglieder konnte die scheidende Ortsvorsitzende Susanne Ziegl-meier zur Jahresversammlung des CSU-Ortsverbands Lenting im Gasthaus Lukas begrüßen. Im Mittelpunkt der gut dreistündigen Versammlung standen die Neuwahlen des Ortsvorstands. Vom Wahlausschuss unter Leitung von Anton Müller gut organisiert, gingen die Neuwahlen reibungslos über die Bühne.

Der bisherige stellvertretende Vorsitzende Stefan Huber wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt. Anstelle des neuen Vorsitzenden wählte die Ver-sammlung Martin Putschlögl ohne Gegenstimme zum neuen Stellvertreter. Ebenfalls einstimmig wurden Schatzmeister Josef Gürtner und Schriftführer Walter Weber wiedergewählt. Auch bei den Beisitzern blieb mit Werner Hamberger, Werner Löffler, Anton Ortner jun. und Anton Zeller fast alles beim Alten. Neu als Beisitzer fungiert lediglich Daniel Miehling.

Zu Delegierten für die Kreisvertreterversammlung wurden Hubert Bruckmeier, Stefan Huber, Martin Putschlögl, Anton Rieger und Franz Turber gewählt. Ersatzdelegierte sind Werner Bremberger, Josef Gürtner, Werner Löffler, Walter Weber und Anton Zeller. Die Kasse prüfen weiter Karl Mittermüller und Franz Turber.

Die bisherige Vorsitzende Zieglmeier gab in ihrem Bericht einen Abriss ihrer kurzen Amtszeit, die von einer Vielzahl von Veranstaltungen geprägt war. Der neue Vorsitzende Rieger dankte seiner Vorgängerin, die trotz ihrer Niederlage bei der Bürgermeisterwahl dieses wichtige Amt im April 2012 übernommen hatte und verabschiedete sie mit einem Blumenstrauß.

Auch JU-Vorsitzender Christian Conradt konnte über zahlreiche Aktivitäten berichten, von der Teilnahme an der Aktion Saubere Landschaft bis zum Politischen Aschermittwoch der CSU in Passau.

Der Kassenstand habe sich 2012, bedingt durch die hohen Ausgaben für die Bürgermeisterwahl, um 1269 Euro reduziert, stellte Schatzmeister Gürtner fest. Trotzdem verfüge der Ortsverband aufgrund der vorhandenen Rücklagen über eine solide finanzielle Basis. Seitens der Revisoren bestätigte Mittermüller eine einwandfreie Kassenführung und schlug die Entlastung der Vorstandschaft vor. Dem stimmte die Versammlung einstimmig zu.

Optimistisch zeigte sich Bundestagsabgeordneter Reinhard Brandl in seinem Grußwort im Hinblick auf die in diesem und im nächsten Jahr anstehenden Wahlen. Die Stimmung für die CSU in der Bevölkerung sei positiv. „Derzeit führen wir mit 2:0“, sagte Brandl. Die Berichterstattung über die Finanzkrise sei von Seite eins der Zeitungen verschwunden. Die Neuverschuldung des Bundes gehe zurück und bereits für 2014 werde eine Null angestrebt. Mit Blick auf die Sexismusdebatte und die Gleichstellung homosexueller Partnerschaften mahnte er an, „wir müssen an den Grundpfeilern unserer Gesellschaft festhalten“.

Der Biologe und Volkswirt Stefan Einsiedel stellte sich als Listenkandidat für die Landtagswahl vor. „Die CSU stand immer für finanzielle Stabilität“, sagte er. Nachhaltigkeit gelte für die Finanzen ebenso wie für die Umwelt. „Energiewende durch ein zurück in die Steinzeit, wie es die Grünen vertreten, ist nicht unser Weg“, so Einsiedel.

„Viele Bürger in anderen Bundesländern beneiden uns wegen unserer Situation in Bayern“, sagte Bezirksrat Reinhard Eichiner. „Politik geht nicht ohne Glauben“, dies sei so aktuell wie vor 50 Jahren. Damals vertraten 53 Prozent der Befragten diese Auffassung, die durch eine erneute Umfrage bestätigt wurde. „Es gibt keine Alternative zur CSU“, so seine Überzeugung.

Abschließend berichtete Ortsvorsitzender Rieger in seiner Funktion als CSU-Fraktionsvorsitzender über Schwerpunkte aus dem Gemeinderat. Dabei ging er detailliert auf den Umbau der Weberkreuzung, die Sanierung der Hochbehälter für die Trinkwasserversorgung und die neue Stellplatzsatzung ein.

Schließlich wurde ein Viertel aller Mitglieder des Ortsverbandes für langjährige Treue ausgezeichnet. Die Ehrenurkunde und die silberne Anstecknadel wurden Werner Löffler für zehn-, Werner Hamberger für 15- sowie Eduard Diewald und Günter Fehn für jeweils 30-jährige Mitgliedschaft überreicht. Ein besonderes Jahr für die Lentinger CSU war 1978, als sie zwölf neue Mitglieder gewinnen konnte. Sie alle gehören inzwischen seit 35 Jahren dem Ortsverband an: Karl Bohmann, Franz Händl, Josef Hierl, Horst Krumpholz, Anton Lehmeier, Nikolaus Maier, Karl Mittermüller, Georg Obermeier, Edwin Putschlögl, Georg Schwaiger sowie Berta und Sebstian Zieglmeier. Auch sie erhielten eine Ehrenurkunde und die Anstecknadel in Gold. Die Glückwünsche für bereits vier Jahrzehnte beim CSU-Ortsverband konnte Peter Amler entgegennehmen.