Rohrbach (pat) Unter bewährter Führung geht der TSV Rohrbach in die nächste Amtsperiode. Bei der schwach besuchten Jahreshauptversammlung wurde Vorsitzender Anton Moosmayr erneut an die Spitze einer weitgehend unveränderten Mannschaft gewählt, die den Verein finanziell weiter konsolidieren will.
Moosmayrs Stellvertreter heißt weiterhin Alfred Eisenmann, die Kasse führen Thomas Meindorfer und Rupert Maier gemeinsam, als Schriftführer wirken Robert Maier und Stefan Raith. Zu den satzungsgemäß vorgeschriebenen Beisitzern Josef Müller, Ferdinand Artinger und Karl-Heinz Kemler gesellen sich mit Robert Graf, Christoph Hutter, Matthias Federl und Michael Rückert vier weitere Beisitzer, die den Verein in den kommenden zwei Jahren weiter nach vorne bringen wollen.
Vor fast schon trauriger Kulisse wurden die Berichte betont kurz gehalten. Der alte und neue Vorsitzende begrüßte nur wenige Mitglieder, dafür aber zahlreiche Abteilungsfunktionäre und alle drei Rohrbacher Bürgermeister im Vereinsheim. Er ging auf die gesellschaftlichen Aktivitäten des Vereins ein, etwa das Weinfest, den Weihnachtsmarkt und das Starkbierfest. Vom maroden Spindelmäher über die teilweise defekte Rasenkehrmaschine bis hin zur Erneuerung der Tribünensitzbänke und der Neuvermarktung der Bandenwerbung reichten seine Ausführungen, die im geplanten Duschen-Anbau des Tennisheims endeten.
Mit großem Interesse wurde das Zahlenwerk von Thomas Meindorfer verfolgt, der die Rückkehr des TSV in die schwarzen Zahlen beim "operativen Geschäft" verkünden und zudem von einer erheblichen Senkung des Schuldenstandes berichten konnte. Der Verein hat die 100 000 Euro-Grenze endlich wieder nach unten hin durchbrochen, so dass in Zukunft das Wirtschaften wieder leichter fallen sollte. "Trotzdem müssen wir erst wieder Rücklagen schaffen, ehe wir wieder ein wenig Luft für Investitionen haben", drückte Meindorfer dennoch weiter auf die Euphoriebremse und hielt die Abteilungen zum Sparen an.
Einen kleinen Überblick der sportlichen Bandbreite im TSV gaben die Abteilungsleiter Petra Pfoser, Werner Straßer, Heinz Huber und Sigrid Kersten aus ihren Abteilungen Badminton, Schach, Tennis und Gymnastik. Die Mitgliederzahl des größten Vereins im Rohrbacher Gemeindebereich ist mittlerweile auf 1140 angestiegen, wovon 459 weiblich und 763 Erwachsene sind.
Bürgermeister Dieter Huber lobte die vorbildliche Arbeit des Vereins in einem kurzen Grußwort, ehe er die neue Führungsmannschaft im Schnellverfahren als Wahlleiter in ihre Ämter hob. Die nächste Kassenprüfung übernehmen Josef Kempf und Peter Kremer. Nicht mehr zur Verfügung stellte sich Josef Schwarzmeier, der nach elf Jahren im Vorstand auf eine Wiederwahl verzichtet hatte und mit einem kleinen Präsent verabschiedet wurde.
