Anschluss an Schrobenhausen zu teuer

07.10.2009 | Stand 03.12.2020, 4:36 Uhr

Gerolsbach (bdh) Bei Gegenstimmen der vier UB-Räte beschloss der Gerolsbacher Gemeinderat, mit dem Pfaffenhofener Planungsbüro Wipfler einen Ingenieurvertrag für den Bau einer zentralen Kläranlage abzuschließen. Der Bayerische Kommunale Prüfungsverband habe den Vertrag geprüft, sagte Bürgermeister Martin Seitz.

Für die Betreuung des 4,5-Millionen-Euro-Projekts bekommt Wipfler gut 200 000 Euro. Wie berichtet, soll das Abwasser aus allen großen Gemeindeteilen künftig zentral in der Gerolsbacher Anlage geklärt werden.

Obwohl die Zeit drängt – bis 31. Dezember dieses Jahres muss nach Vorgabe des Landratsamts Pfaffenhofen die Genehmigungsplanung vorliegen – hatte die Gemeinde noch zwei weitere Varianten der Abwasserentsorgung prüfen lassen: Einen Anschluss an die Schrobenhausener Kläranlage, an der auch Aresing hängt, sowie einen Anschluss an den Abwasserverband Oberes Ilmtal in Reichertshausen, dessen Einzugsgebiet sich bis Hirschenhausen erstreckt. In beiden Anlagen wären Kapazitäten frei, berichtete Seitz von Gesprächen mit seinen Bürgermeisterkollegen in Schrobenhausen und Reichertshausen. Doch beide Anschlussvarianten seien nicht rentabel. So würde der Anschluss an Schrobenhausen 5,2 Millionen Euro kosten.