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Anschauliche Madonna

14.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:30 Uhr

Zum Artikel "Als die Madonna plötzlich die Augen bewegte", DK vom 7. März:

Ihre Autorin Andrea Hammerl hat in ihrem Artikel zu Recht die Einmaligkeit der Neuburger Augenwende-Madonna betont. Es freut mich sehr, dass Schwester Monika Glockann, Oberin der Neuburger Congregation Jesu, dieses besondere Werk für die Ausstellung "Fürstenmacht und wahrer Glaube" als Leihgabe zur Verfügung stellt. Es passt wunderbar als anschauliches Beispiel für die Marienverehrung und den Wunderglauben der Gegenreformationszeit, die in der Ausstellung ja neben der Reformation thematisiert wird. Gleichzeitig wird die Figur (wieder) einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert, zu ihr besteht tatsächlich noch reichlich Forschungsbedarf.

Allerdings ist sie nicht schon ab Mai im Schloss zu sehen, wie es heißt. Denn die Ausstellung dort, im Fürstengang und der Hofkirche beginnt erst am 15. Juli. Wer schon jetzt der Madonna in die Augen blicken möchte, kann das ab Samstag auf einem Gemälde und einer Grafik im Stadtmuseum tun, wo sie als Beschützerin der Stadt erscheint.

Michael Teichmann,

Leiter des Stadtmuseums