Ingolstadt (DK) Wer sein Haus von oben bis unten sanieren oder sich ein neues Küchengerät anschaffen will, Informationen für die Freizeit sucht oder einfach nur einmal schauen will, ist bei der miba genau richtig.
In Halle 6 steht ein echter Glücksbringer. Uwe Czapla ist Kaminkehrermeister und hat seine komplette schwarze Mon??tur an. Besucher der miba informiert er übers Energiesparen und bringt "jedem Glück, der es braucht", wie er scherzt.
"Heute schon Glück gehabt?", fragt zufällig in Halle 12 der Weinhändler Karl-Heinz Olbrich und lädt zu einer Saftprobe ein. "Um dem Körper etwas Gutes zu tun", sagt er, und schenkt noch etwas Ballast-Saft ein, der nach Johannisbeere schmeckt. "Super für die Bikini-Figur", lässt er augenzwinkernd wissen.
Voll gepumpt mit Vitaminen fällt das Schlendern über die miba leicht. Es ist Freitagmittag und wenig los. "Umso besser", findet ein Ehepaar au s Hitzhofen, das in der Tierhalle genügend Platz hat, um die Angora-Hasen oder den Glattschnabelhokko zu bewundern. Auf der miba seien sie schon oft gewesen, erzählen sie – und noch immer sind sie angetan .
Amüsant finden sie einen Hahn, der vier Hennen um sich schart. Die Rasse, so besagt das davor hängende Schild, nennt sich "Italiener".
Mit einem Schmunzeln im Gesicht geht es weiter in Halle 13, wo Jürgen Fritsche wartet, um ein Massagekissen vorzuführen. " So eine Rückenmassage ist herrlich entspannend. Wenn sich die Leute setzen, finden sie es immer gut", sagt er, aber kaum jemand setze sich überhaupt. Wie zum Beweis fragt er eine vorbeikommende Frau, ob sie das Kissen auch einmal ausprobieren möchte. Ganz unverbindlich. Schüchtern schüttelt die Frau den Kopf, geht schnell weiter und ahnt nicht, was sie sich entgehen lässt. Nach der Massage erblickt das Auge ein paar Hallen weiter erneut eine Möglichkeit zum Entspannen : Das Wasser ist schon in den Pool eingelassen, sogar Sektgläser stehen bereit. "Sie können gerne baden", scherzt ein Mann und ergänzt, dass er auch Handtücher hier habe. Nur einen Haken gibt es: Die verlockende große Wanne steht in Halle 8 und nicht zu Hause .
Draußen warten ausnahmsweise strahlender Sonnenschein und köstliches Eis. Gute Laune, einige Souvenirs und die Preisliste für ein Thermalbad in der Tasche , geht der Rundgang auf der ruhigen miba seinem Ende entgegen.
